Wie Fans noch an Tickets kommen – ohne Betrügern auf den Leim zu gehen


Wer nicht schon pünktlich zum Vorverkaufsstart von Taylor Swifts „Eras Tour“ im vergangenen Jahr vorm Laptop oder Smartphone saß, um ein Ticket zu ergattern, der ging erst einmal leer aus. Binnen Minuten waren die Tickets für die sieben Shows, die der Popstar insgesamt in Deutschland spielt (dreimal in Gelsenkirchen, zweimal in Hamburg, zweimal in München), ausverkauft. Wen jetzt, wenige Tage vor Konzertbeginn, noch der Eifer packt, der sollte sich in Acht nehmen: Denn der große Andrang ruft auch reihenweise Betrugsmaschen hervor.

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Von Angeboten auf Verkaufsportalen wie „Kleinanzeigen“, „Viagogo“ oder „Ticketbande“ raten Verbraucher­schützer zum Beispiel ab. Hier gibt es auch jetzt noch Tickets in Hülle und Fülle, die meisten Verkäufer rufen allerdings Preise von mindestens 400 Euro auf, teilweise sogar von über 1000 Euro. Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ warnte die Verbraucher­zentrale NRW explizit vor derartigen Zwischen­händlern, die von Privat­verkäufern zu Interessierten vermitteln. Die Verbraucher hätten in diesen Fällen kaum Absicherung beim Kauf, so die Verbraucher­schützer. Denn die Identität des Verkäufers bleibe im Dunkeln und die Echtheit der Angebote könne kaum überprüft werden.

A fan holds a prayer-like card simulating Taylor Swift as the Most Sacred Heart of Jesus, before the start of The Eras Tour concert at the Monumental stadium in Buenos Aires, Argentina, Thursday, Nov. 9, 2023. (AP Photo/Natacha Pisarenko)

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Auch von unseriös wirkenden Webseiten, dubiosen Mails oder Direkt­nachrichten auf Social Media, die Tickets versprechen, sollten Fans die Finger lassen. Gerade weil die Begeisterung so groß und die Hoffnung auf einen Konzertbesuch so drängend sind, fällt man schneller auf Phishing-Mails oder Angebote herein als normalerweise. Wenn also eine Internetseite schlecht designt wirkt oder Sie unaufgefordert eine Nachricht bekommen, in der Sie gebeten werden, Ihren Namen und Kontakt- oder sogar Bankdaten anzugeben, sollten Sie misstrauisch werden.

Offiziell autorisierter Händler: Eventim-Fansale

Prinzipiell gilt: Vertrauen sollte man nur offiziellen Anbietern, die sichere Zahlungs­methoden verwenden. Verbraucher­zentralen empfehlen hierfür Eventim-Fansale, die Wieder­verkaufs­plattform von Eventim. Hier verkaufen Privat­personen zum Originalpreis ihre Tickets weiter, und zwar über einen offiziell autorisierten Händler. Allerdings gibt es derzeit auch hier für keinen der Konzert­termine in Deutschland dort noch ein Ticket.

Wer also leer ausgeht und auch bei ausgefallenen Kampagnen wie der des Lebensmittel­konzerns„Rügenwalder Mühle, wo man als Würstchen-Promoter einen Job beim Konzert ergattern kann, keinen Erfolg hat – dem bleibt nur der Streaming­ersatz: Die „Eras Tour“ wurde im vergangenen Jahr bei Swifts ersten Auftritten in Los Angeles aufgezeichnet und als Film ausgestrahlt, unter anderem bei Disney Plus. Ein schwacher Trost.

RND/hw



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