Der ehemalige One-Direction-Sänger Liam Payne verstarb am Mittwoch.Bild: PA / Lucy North
Musik
Der schockierende Tod von Liam Payne am vergangenen Mittwoch wirkt weiterhin nach. Der ehemalige One-Direction-Sänger stürzte aus circa 13 Metern Höhe vom Balkon eines Hotels in Buenos Aires und starb an den Folgen, wie eine Obduktion ergab. Die genauen Hintergründe des Todes sind aber weiterhin ungeklärt.
Vor dem Hotel in der argentinischen Metropole trauern hunderte Fans der Band, die ab 2010 einen weltweiten Hype ausgelöst hatte. 2016 trennte sich die Gruppe. Allerdings stehen sich die ehemaligen Mitglieder weiterhin nahe. Das Verhältnis wird als familiär beschrieben – mit Höhen und Tiefen.
One-Direction-Star Zayn Malik verschiebt Tour nach Tod von Liam Payne
So hatte Liam Payne Anfang Oktober ein Konzert seines Ex-Band-Kollegen Niall Horan besucht. Die Mitglieder hatten zudem geschlossen ein Trauer-Statement zu Paynes Tod veröffentlicht, zusätzlich zu eigenen Botschaften etwa von Harry Styles.
Zayn Malik zog nun ebenfalls eine drastische, aber mehr als nachvollziehbare Konsequenz.
Der Sänger legt seine aktuelle Konzert-Tour vorerst auf Eis, berichtet unter anderem der „Hollywood Reporter„. Bei Instagram schrieb Malik in seiner Story:
„In Anbetracht des herzzerreißenden Verlustes, den ich diese Woche erlitten habe, habe ich die Entscheidung getroffen, den US-Abschnitt der STAIRWAY TO THE SKY Tour zu verschieben.“
Die Tickets würden ihre Gültigkeit behalten. Zudem, so schrieb Malik, werden „die Termine für Januar neu angesetzt und ich werde sie veröffentlichen, sobald alles in den nächsten Tagen feststeht.“
Todesursache von Liam Payne: Proteste gegen Spekulationen
Der genaue Hergang des Sturzes von Liam Payne gibt hingegen weiter Rätsel auf. Was bisher von seriösen Quellen berichtet wurde:
- Payne erlag vor Ort „extrem ernsten Verletzungen“.
- In einem Statement gegenüber der Associated Press gibt die Polizei von Buenos Aires an, Liam Payne sei „vom Balkon seines Hotelzimmers gesprungen“.
- Es war demnach die Rede von einem „aggressiven Mann, der unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen könnte“.
- Zuvor soll der Sänger in seinem Zimmer randaliert haben, was durch einen besorgten Anruf des Hotelmanagers bei der Polizei festgehalten wurde.
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Spekulationen über einen möglichen Suizid des Sängers tritt eine Quelle entgegen, die der Familie von Liam Payne nahestehen soll. So zitiert die „Daily Mail“ einen Insider, der angibt: „Liam hätte nicht sterben müssen. Liam wollte nicht sterben. Er hatte uns allen versprochen, dass er niemals Selbstmord begehen würde. Er hat sich auf die Zukunft gefreut.“
Die Quelle erweitert zudem bereits bestehende Vorwürfe gegen das Hotelmanagement: „Wenn jemand einen Krankenwagen gerufen hätte, als er in der Hotellobby zusammenbrach, anstatt ihn in sein Zimmer zu bringen und ihn dort in einem psychotischen Zustand allein zu lassen, wäre er noch unter uns.“
Mehreren Quellen zufolge sei Payne, der nicht über Bargeld verfügte, von einem Hotelmitarbeiter mit Drogen versorgt worden sein. Das Hotel habe nach einer Untersuchung bereits einen Angestellten entlassen, schreibt die „Daily Mail“. All diese Berichtet ergeben ein schiefes Bild von den Umständen des Todes. Es wird wohl noch dauern, bis die Behörden die Informationen schlüssig zusammenfügen können.
Derweil meldete sich auch Liam Paynes Schwester Ruth Gibbins: „Mein Gehirn bemüht sich, das Geschehene zu verarbeiten, und ich verstehe nicht, wohin du gegangen bist“, schrieb sie bei Instagram.
Wenn du mit suizidalen Gedanken zu kämpfen hast, solltest du dir umgehend ärztliche und psychotherapeutische Hilfe holen. Wende dich an die nächste psychiatrische Klinik oder rufe in akuten Fällen den Notruf an unter 112. Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichst du rund um die Uhr Mitarbeiter:innen der Telefonseelsorge, mit denen du sprechen kannst. Auch ein Gespräch via Chat oder E-Mail ist möglich.
