Gehupft wie gesprungen – DAS war ein echtes Party-Beben! Die Fans feierten Mega-Star Taylor Swift (34, „Shake It Off“) beim 113. Konzert ihrer „The Eras Tour“ im Stadion Letzigrund in Zürich.
36 Grad, knallige Hitze. Fast 3,5 Stunden Nonstop-Party und 50 000 tanzende Swifties, wie die Swift-Fans sich selbst nennen.
Da wurde das Konzert schnell zu einem Fall für den schweizerischen Erdbebendienst!
Noch kilometerweit vom Stadion (liegt in einem Wohngebiet) entfernt wurden von den Wissenschaftlern Erschütterungen registriert. Die Seismometer standen nicht mehr still! Wissenschaftler sprechen hier von einem „seismischen Fußabdruck“. Taylor Swift hat also nicht nur musikalisch einen bleibenden Eindruck hinterlassen …
Seismologe Florian Haslinger vom Schweizerischen Erdbebendienst zu BILD: „Wenn sich viele Menschen gleichzeitig rhythmisch bewegen, überträgt sich diese Energie als harmonische Schwingung in den Boden und kann von nahegelegenen Seismometern gemessen werden. Die durch das Konzertpublikum ausgelösten Erschütterungen sind an acht Stationen des seismischen Netzwerks bis zu einer Distanz von 6 Kilometern um das Letzigrund-Stadion ersichtlich.“
Der schweizerische Erdbebendienst (SED) gehört zur Eidgenössischen Technischen Hochschule und ist die Fachstelle des Bundes für Erdbeben in der Schweiz.
An einer Messstation (2 Kilometer entfernt) wurde ein Ausschlag von 7 Mikrometern pro Sekunde gemessenem. Werte, die auch bei leichten Erdbeben auftreten!
Kein Wunder, denn die Swifties können jede Textzeile mitsingen. Sie hüpften, tanzten, kreischten und sprangen vor Freude. Hinzu kommen wummernde Mega-Bässe und gigantische Boxen mit hoch entwickelten Lautsprechersystemen. Auch die sorgen für Bodenschwingungen – sogar die Tribünen vibrierten.
Am stärksten waren die Ausschläge um kurz nach 19 Uhr, als Taylor Swift die Bühne betrat und das Intro zum Song „Miss Americana“ erklang. Eine weitere Spitze kurz nach 21 Uhr beim Mega-Hit „Shake It Off“.
Swift trat zum ersten Mal in der Schweiz auf, startete mit einem „Grüezi“ an ihre Fans. Bei der Hitze gingen etliche Swifties k. o. – das Party-Beben ging trotzdem weiter! Und Taylor fand kein Ende, fragte immer wieder: „Darf ich euch noch ein Lied singen?“
Ihr seismografisches Spektakel hat sogar schon einen Namen – es wurde „Swiftquake“ (deutsch: Swift-Beben) getauft.