Taylor Swift ist derzeit auf Europa-Tour. Bild: EUROPA PRESS / Ricardo Rubio
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Taylor Swift, der derzeit wohl größte Popstar der Welt, tourt aktuell durch Europa und hat damit sogar wirtschaftlichen Einfluss. „Swiftonomics“ bezeichnet das Phänomen des Aufschwungs, das die Konzertorte von Taylor Swift beflügelt.
In den USA soll Taylor Swift das Bruttoinlandsprodukt laut „Bloomberg“ um 4,1 Milliarden Euro angekurbelt haben. Weil zeitgleich zu den Konzerten auch die Preise von Hotels, Restaurants und Taxifahrten ansteigen, könne das auch Auswirkungen auf die Inflation haben.
Im Kapitalismus nicht unüblich, hat das aber auch Auswirkungen auf weniger gut betuchte Teile der Bevölkerung.
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Wie die BBC berichtet, werden nun nämlich mehrere Obdachlose aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh weggeschickt, um Platz für Tourist:innen zu machen.
Die gemeinnützige Organisation Shelter Scotland habe mitgeteilt, dass mehrere Obdachlose, die von ihr unterstützt werden, angesichts des Mangels an Unterkünften mit dem Taxi in die Städte Aberdeen und Glasgow geschickt wurden. Einer Person wurde demnach sogar eine vorübergehende Unterkunft im knapp 150 Kilometer entfernten Newcastle angeboten.
Taylor Swift: Konzertorte erfahren enormen Andrang von Fans
Die Austragungsorte der Taylor-Swift-Konzerte sind in der Vergangenheit geradezu überrannt worden. Bei dem Auftritt in Paris wurden sogar etwa 20 Prozent der Eintrittskarten für die vier ausverkauften Shows an Fans aus den USA verkauft. Vom 7. bis zum 9. Juni wird Swift an drei Terminen in Edinburgh auftreten.
Es sei laut Shelter Scotland eine „himmelschreiende Ungerechtigkeit“, dass Obdachlose „in direktem Wettbewerb“ mit Tourist:innen stünden, berichtet die BBC weiter. Der Stadtrat von Edinburgh habe erklärt, er arbeite mit den betroffenen Haushalten zusammen, um eine „angemessene, alternative Unterkunft“ zu finden.
Aufgrund des akuten Wohnungsmangels in dem Zeitraum müssen Obdachlosen, denen normalerweise eine vorübergehende Unterkunft wie etwa in einem Hotel angeboten würde, die Stadt verlassen. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Obdachlose aus Unterkünften, in denen sie bereits untergebracht sind, weggeschickt würden.
Schottland: Edinburgh hat Wohnungsnotstand ausgerufen
Nachdem der Stadtrat von Edinburgh bereits im vergangenen November einen Wohnungsnotstand ausgerufen hatte, hat die schottische Regierung Anfang Mai diesen Jahres nachgezogen. Steigende private Mietkosten, ein Mangel an Sozialwohnungen und eine Rekordzahl an Obdachlosen haben zu der prekären Lage geführt.
„Wir erleben bereits, dass Menschen, die heute Nacht ein Bett brauchen, gesagt wird, dass sie die Stadt verlassen müssen“, sagt die Direktorin von Sheltor Scotland Alison Watson der BBC.
Zur Primetime am Donnerstag hatte sich das ZDF erst kürzlich neu aufgestellt: Am 21. März 2024 feierte die Anwaltsserie „Mandat für Mai“ um eine junge, engagierte Juristin (gespielt von Julia Hartmann) ihre TV-Premiere. Bis zum 4. April wurden alle sechs Episoden der ersten Staffel ausgestrahlt, doch die Serie konnte die Erwartungen der Verantwortlichen offenbar nicht erfüllen.