Nach Tour-Aus spricht die Band über Vorwürfe und Zukunft


ARCHIV - 18.06.2022, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Rammstein Frontsänger Till Lindemann performt den Song «Deutschland» auf der Bühne im Rahmen der Deutschland-Tournee mit dem Album «Zeit». (zu dpa ...

Till Lindemann beendet mit seiner Band die Tour.Bild: dpa/Malte Krudewig

Musik

Imke Gerriets

Gegen Till Lindemann wurden im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe erhoben, die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelte. Nach Anzeigen Dritter im Zusammenhang mit Presseberichten leitete sie ein offizielles Ermittlungsverfahren ein. Ende August 2023 war allerdings klar, dass das Verfahren gegen den Rammstein-Sänger eingestellt wurde. Die Auswertung der Beweise habe keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Lindemann äußerte sich damals auf seinem Instagram-Account dazu und schrieb: „Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben.“ Shelby Lynn war die erste Frau, die öffentlich schwere Anschuldigungen erhob, als sie von ihrem Besuch eines Rammstein-Konzerts in Vilnius berichtete.

Nun beendete die Band ihre Tour. Im Zuge dessen teilten die Musiker ein ausführliches Statement zu den vergangenen Monaten und gingen auch auf die Zukunft von Rammstein ein.

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Rammstein: Konzerte als „heilender Akt“

Auf dem offiziellen Instagram-Profil fand Rammstein jetzt persönliche Worte für die vergangenen Monate. Sie möchten „all unseren Fans, unseren Freunden und Besuchern unserer Konzerte ein großes Dankeschön aussprechen“. Gleichzeitig bedankten sie sich für den Support, „eure Wärme und Unterstützung auf dieser Tour 2024“. Sie haben diese überall spüren können und fühlten sich getragen „auf einer Welle voller Emotionen“.

Schließlich gaben Rammstein an: „Durch euch sind wir eine Band, die die Freude an der Musik und auf der Bühne wiedergefunden hat. Jedes Konzert war für uns ein heilender Akt. Wir danken euch dafür.“ Darüber hinaus wurden die Musiker noch konkreter, als es um die Ereignisse im Jahr 2023 ging.

Im Statement heißt es: „Wir setzen uns seit dem letzten Sommer aktiv mit den Vorwürfen auseinander, die gegen die Band erhoben wurden.“ Und weiter: „Wir nehmen diese Auseinandersetzung ernst, auch wenn vieles daran haltlos und maßlos überzogen ist. Es ist ein innerer Prozess, der uns noch lange begleiten wird.“ Jeder von ihnen tue das auf seine Weise und gehe anders damit um, betonten sie.

So steht es um die Zukunft von Rammstein

Zudem merkten Rammstein an: „Wir möchten an dieser Stelle insbesondere unseren Familien und Nächsten für ihre uneingeschränkte Unterstützung und Liebe danken, auch sie haben die erhobenen Vorwürfe und der Umgang der Medien damit hart getroffen.“

Schließlich gingen sie auf die „gewaltige Stadiontour mit dieser großartigen Show“ ein. Nach 135 Konzerten in fünf Jahren und mit sechs Millionen Fans sei diese am Ende angelangt. Die Band gab deutlich zu verstehen: „Rammstein ist es nicht. Wir sind es nicht. Ihr seid es nicht. Der Weg geht weiter.“

Bisher bleibt allerdings unklar, wie dieser fortgesetzt wird und wann die Band das nächste Mal zu sehen ist.



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