Nach Boykott: YouTuber Fynn Kliemann mit neuem Album „TOD“


Unternehmer, YouTuber und Sänger Fynn Kliemann schwamm Ende der 2010er Jahre auf der Erfolgswelle, sicherte sich nach dem Drop seiner beiden Alben „Nie“ und „Pop“, wobei letzteres Werk Platz 1 der Charts erklimmen konnte, den MTV EMA in der Kategorie “Best German Act”. Mit den laut “Vermögenmagazin” erwirtschafteten zwei Millionen Euro aus Sales und seinem YouTube-Kanal plante das Allroundtalent weitere Businessideen. Doch in der Corona-Krise machte ihm eine Zusammenarbeit das Leben zur Hölle: Der herrlich media GmbH-CEO verkaufte Masken an seine Fans und erklärte, dass sie unter fairen Bedingungen “in Europa hergestellt” worden sein sollen. Im Mai 2022 deckten Jan Böhmermann und sein Team von ZDF Magazin Royale mit ihrem Beitrag unter dem Titel “SCHEISSE bauen (DIY)” Kliemanns Maskenbetrug in Millionenhöhe auf.

“Die Recherche zeigt, dass Kliemann und Illbruck im Jahr 2020 mindestens 2,3 Millionen Masken in Bangladesch und Vietnam in Auftrag gegeben haben. In der Öffentlichkeit sprechen beide bis heute nur von Masken aus Europa. […] Fynn Kliemann gab gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Tom Illbruck, Geschäftsführer von ‘Global Tactics‘, in Bangladesch und Vietnam im großen Stil produzierte Masken als ‘fair‘ und ‘in Europa produziert‘ aus, log über seinen geplanten Profit, betrog seine Kund:innen und täuschte die Öffentlichkeit und seine Fans”, erklärte das Team der ZDF-Show auf der Seite lmaafk.de und fügte diverse interne Beweise hinzu. “Während der Ausarbeitung des Deals mit asiatischen Masken am 10. April 2020 weist der Maskenproduzent Fynn Kliemann per WhatsApp auf die enormen Profite hin, die chinesische Hersteller zu diesem Zeitpunkt mit Masken erzielten: ‘Was die Chinesen an Geld drucken gerade, Wahnsinn.’ Woraufhin Kliemann antwortete: ‘Ja das ist echt verrückt. Krise kann auch geil sein’.” Fynn wies daraufhin alle Anschuldigungen von sich, veröffentlichte diverse Stellungnahmen und entschuldigte sich am Ende, bevor er von der Staatsanwaltschaft Stade verklagt worden war. Die Ermittlungsverfahren wurden in 2023 eingestellt, nachdem sich Kliemann dazu bereiterklärt hatte, eine nicht näher genannte Geldsumme zu bezahlen …



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