Isaak soll Deutschlands Negativ-Serie beim ESC beenden.Bild: dpa / Christoph Soeder
Musik
Deutschland und der Eurovision Song Contest – das war in den letzten Jahren absolut keine Erfolgsgeschichte mehr. 2024 soll Isaak mit seinem Song „Always On The Run“ die Wende bringen. Vorab musste der Text allerdings abgeändert werden, denn beim Eurovision Song Contest dürfen keine Textpassagen gesungen werden, „die den Wettbewerb allgemein in Misskredit bringen könnten“. Das Wort „shit“ ist daher unerwünscht.
Nun haben die EBU und der schwedische Sender SVT eine gravierende Regeländerung publik gemacht, von der allerdings nicht nur Deutschland betroffen ist.
ESC: Nachteil wird abgeschafft
Die sogenannten „Big Five“-Länder sind direkt für das Finale qualifiziert. In den vergangenen Jahren bedeutete dies automatisch, dass die Stars, die die Länder vertraten, nicht im Halbfinale zu sehen waren. Dies wird sich 2024 ändern. „Wir halten das für gerechter“, zeigt sich die ESC-Managerin Ebba Adielsson überzeugt.
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Der Hintergrund der Änderung: In der Vergangenheit wurde oftmals vermutet, die „Big Five“-Länder seien benachteiligt durch ihre Abwesenheit im Halbfinale. Die Länder „haben jetzt die Gelegenheit, ‚in echt‘ auf der Bühne zu stehen. Das ist auch für die Zuschauer ein Gewinn“, ergänzt Adielsson.
Die Änderung gilt für Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien – und obendrein Schweden als ESC-Gastgeberland 2024. Im kommenden Mai wird das Event in Malmö ausgetragen.
Weitere ESC-Änderungen bestätigt
Eine weitere Neuerung betrifft das Abstimmungsverfahren, ist also direkt für die Fans relevant. Per Telefon sowie online kann jetzt direkt mit Beginn des ersten Auftritts gevotet werden. Bislang wurden die Leitungen erst nach der letzten Darbietung freigeschaltet.
Mit dieser Neuerung soll bewirkt werden, dass die Fans direkt unter dem Eindruck einer noch laufenden Performance abstimmen. Personen aus Ländern, die nicht am ESC teilnehmen, dürfen überdies schon rund 24 Stunden vor Beginn der Halbfinals und der Final-Show am 11. Mai ihre Stimme abgeben. Ob Isaaks Beitrag davon profitieren kann, bleibt natürlich abzuwarten.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich auch bei der Berichterstattung der ARD einiges ändern wird. „In diesem Jahr werden leider weder die Songchecks noch die Reaction-Videos noch ‚Alles Eurovision‘ produziert“, bestätigte „eurovision.de“ Anfang März.
Das Songcheck-Format wurde über Jahre hinweg aufgebaut und erfreute sich großer Beliebtheit, dementsprechend gab es sofort Kritik bei Social Media an der Entscheidung. Seitens des NRD heißt es aber schlicht: „Öfter mal was Neues! Wir gehen in diesem Jahr rund um den ESC neue Wege, auch in der Begleitung dieses großen Events.“
Sila Sahin feierte ihren Durchbruch mit der Dailysoap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Dort spielte sie von 2009 bis 2014 mit. Im Anschluss stand sie für andere Produktionen wie „SOKO Stuttgart“ oder „Nachtschwestern“ vor den Kameras. Aktuell ist die 38-Jährige bei dem RTL-Format „Alles was zählt“ zu sehen. Dort spielt sie die Figur Miray Öztürk.