ESC 2024: DAS ist Krawallo Joost Klein | Unterhaltung


Hinter den ESC-Kulissen brodelt es. Der niederländische Sänger Joost Klein (26) durfte am Freitag nicht mehr zu den Proben im schwedischen Malmö erscheinen, soll nach BILD-Informationen ganz vom ESC ausgeschlossen werden. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) teilte mit: „Wir untersuchen derzeit einen uns gemeldeten Vorfall mit dem niederländischen Künstler. Er wird bis auf Weiteres nicht proben.“

Was sich bei dem Vorfall ereignet haben soll, ist bislang nicht offiziell bekannt. Nach Informationen des schwedischen Senders SVT kam es hinter den Kulissen zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Joost Klein und einem Fotografen. Das schwedische „Aftonbladet“ schreibt über einen gewalttätigen Vorfall mit einer Produktionsmitarbeiterin.

Joost Klein: Randale-Image statt ESC-Glam

Joost Klein: Randale-Image statt ESC-Glam

Foto: Instagram/joostklein

Statement der EBU zu den Ermittlungen gegen Joost Klein

Ein Sprecher der EBU am Freitagabend: „Die Untersuchung des Vorfalls mit dem niederländischen Künstler beim diesjährigen Eurovision Song Contest ist noch nicht abgeschlossen. Es finden auch Gespräche zwischen der EBU und AVROTROS, dem teilnehmenden niederländischen Fernsehsender, statt.

Die EBU hat beschlossen, dass Joost Klein während der Generalprobe 2 des Wettbewerbs, über die die Jurys in den 37 Teilnehmerländern abstimmen, nicht auftreten wird, solange die Ermittlungen andauern. Stattdessen wird sein Auftritt aus dem Halbfinale 2 verwendet.“

Klein gilt als problematisch

In ESC-Kreisen wird gemunkelt, dass Klein als problematisch gilt, die ESC-Kommission soll ihn deshalb schon seit Längerem auf dem Radar gehabt haben. Joost habe Interviews verweigert, soll sich Produktionsmitarbeitern gegenüber unfreundlich verhalten und sich als Star aufgespielt haben.

Joost Klein auf der Pressekonferenz nach dem zweiten ESC-Halbfinale

Joost Klein auf der Pressekonferenz nach dem zweiten ESC-Halbfinale

Foto: Jessica Gow/dpa

Zwischenrufe gegen die israelische ESC-Teilnehmerin Eden Golan

Bereits am Donnerstag war Klein bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit den zehn Gewinnern des zweiten Halbfinales vom ESC unangenehm aufgefallen. Er hatte sich mehrmals ungefragt zu Wort gemeldet und Zwischenrufe gegen die israelische ESC-Teilnehmerin Eden Golan (20) gemacht. Außerdem zog er sich demonstrativ die niederländische Landesflagge über den Kopf, als die Sängerin den Journalisten antwortete.

Die israelische ESC-Teilnehmerin Eden Golan

Die israelische ESC-Teilnehmerin Eden Golan

Foto: Jens Büttner/dpa

Dies wurde als antisemitisches Zeichen gedeutet, weil Joost Klein sich Anfang der Woche auch geweigert haben soll, für ein Foto mit Eden Golan zu posieren

Woher deutsche Musik-Fans Joost Klein kennen

Zusammen mit dem deutschen Rapper Ski Aggu (26) nahm der Niederländer im letzten Jahr eine Techno-Fassung des Otto-Klassikers „Friesenjung“ auf. Den Song hatte Otto Waalkes (75) 1993 auf die Melodie von „Englishman in New York“ von Musiker Sting (72) gedichtet.

Feierten im letzten Jahr mit „Friesenjung“ einen Mega-Erfolg: Joost Klein, Otto Waalkes und Ski Aggu (v.l.)

Feierten im letzten Jahr mit „Friesenjung“ einen Mega-Erfolg: Joost Klein, Otto Waalkes und Ski Aggu (v.l.)

Foto: Luis Frederik Erdmann/dpa

Die Cover-Version von „Friesenjung“ war mit Millionen TikTok-Aufrufen viral gegangen und auf Platz drei der deutschen Charts sowie auf Platz eins bei Spotify gelandet. Ist der Mega-Erfolg Klein etwa zu Kopf gestiegen?

Was auch immer der Grund für das Rüpel-Verhalten des Rappers ist – es könnte ihn nun die Teilnahme am ESC kosten.



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