Bruce Springsteen wird 75: So gratulieren deutsche Musiker


Berühmtester Satz über den Mann, der am 23. September 75 Jahre alt wird? „Ich habe die Zukunft des Rock ‘n‘ Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen.“ Das hat der Musikjournalist Jon Landau 1974 in der Wochenzeitung „The Real Paper“ geschrieben, später wurde Landau sein Manager. Damals war Springsteen 25 Jahre alt, 50 Jahre später ist „der Boss“ nach wie vor die Zukunft, weil er bis heute das Musikschaffen vieler Künstler, Künstlerinnen und Rockbands inspiriert. Noch immer schaut er in seinen Songs genau auf Land und Leute, noch immer liefert er mit seiner E Street Band rund um die Welt überwältigende Dreistundenshows voller berührender und überwältigender Songs. Hier erzählen deutsche Musiker und Springsteen-Verehrer, wofür sie ihren Kollegen schätzen und was er ihnen bedeutet.

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Wolfgang Niedecken: „Bruce ist ein unglaublich emphatischer, authentischer Mensch“

„Ich wünsche Bruce, dass er möglichst lange noch mit seiner Musik unterwegs sein kann“ – Wolfgang Niedecken.

„Ich wünsche Bruce, dass er möglichst lange noch mit seiner Musik unterwegs sein kann“ – Wolfgang Niedecken.

Ich habe Bruce Springsteen 1995 kennengelernt. Der Südwestfunk hatte mich gebeten, ihn in New York anlässlich der Veröffentlichung seiner „Greatest Hits“ zu interviewen. Am Vortag spielte er mit der E Street Band ein Konzert vor wenigen handverlesenen Gästen in einer Probehalle in Manhattan. Nach der Trennung 1988 hatte er die Band wieder zusammengerufen, um vier neue Songs für die Best-of aufzunehmen.

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Am Interviewtag war ich als Letzter an der Reihe – nach den Journalisten. Ich wurde ihm als Musiker vorgestellt. Daraufhin interviewte er mich fast mehr als ich ihn. Ich erzählte ihm von BAP und der Leopardefellband, mit der ich gerade eine Platte mit Dylan-Coverversionen herausgebracht hatte. Er bat mich um zwei Exemplare von „Leopardefell“ – eins für Bob, wie er sagte. Deswegen weiß ich, dass Bob Dylan diese Platte von mir im Archiv hat.

1995 veröffentlichte Bruce seinen alten Hit „Hungry Heart“ erneut. Das Video drehte er in Berlin. Und so kam es, dass er uns im Juli einlud, für die Aufnahmen im Café Eckstein an der Pappelallee in Prenzlauer Berg seine Begleitband zum Halbplayback zu mimen. Wir haben seine Berlin-Version ein paar Mal geplaybackt. Zwischendurch zauberten wir Songs wie „Jumpin‘ Jack Flash“ und „Honky Tonk Women“ von den Stones, irgendwas von Chuck Berry und „Knockin‘ on Heaven’s Door“ von Dylan aus dem Hut. Songs, die alle – ohne groß zu proben – draufhatten. Draußen, vor dem Café, kamen immer mehr Menschen zusammen, nachdem ein Radiosender die Nachricht verbreitet hatte. Es war ein wunderbares Erlebnis.

1999, Bruce war wieder mit der E Street Band auf Tournee, traf ich ihn vor seinem Aufritt in der Köln-Arena. „How about a little ‚Hungry Heart‘ tonight?“, fragte er mich, bevor er auf die Bühne ging. Ich werde diesen Satz nie vergessen. Er wollte offenbar, dass ich mitspiele. Völlig unvorbereitet, völlig ungeprobt stand ich also mit ihm bei „Hungry Heart“ auf der Bühne. Bei späteren Auftritten in Deutschland bat er mich noch mehrmals dazu – da hatte ich dann auch die Akkorde wieder drauf.

Bruce ist ein unglaublich emphatischer, authentischer Mensch. Einer, der sich nicht verstellt, der genauso ist, wie er auf der Bühne wirkt – den Menschen zugewandt. Das, was er singt, das meint er auch so. Ich wünsche ihm, dass er möglichst lange noch mit seiner Musik unterwegs sein kann. Das erhoffe ich auch für mich selbst. Entscheidend ist nicht so sehr die körperliche Beweglichkeit, sondern, dass man die Konzentration halten kann. Auch mit BAP spiele ich über dreistündige Konzerte. Auf der Bühne vergessen wir die Zeit. Sie vergeht wie im Fluge. Es ist ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis mit dem Publikum. Das Stadion kann gar nicht groß genug sein, um die ganze Familie aus Band und Fans hineinzubekommen.

Wolfgang Niedecken (73), Sänger, Songwriter, Maler. Gründete 1976 mit Freunden die Kölschockband BAP, ist bis heute deren Mastermind. Begleitete mit seiner Leopardefellband Bruce Springsteen 1995 beim „Hungry Heart“-Videodreh in Berlin. Aktuelles Album: „Dylanreise“ (2022)

Enno Bunger: „F-Dur, A-Moll, und meine Augen liefen voll“

„Nur ein Mann würde es schaffen, einen überzeugten Werder-Fan nach ,Mordor‘ zu holen.“ – Enno Bunger

„Nur ein Mann würde es schaffen, einen überzeugten Werder-Fan nach ,Mordor‘ zu holen.“ – Enno Bunger

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Es muss irgendwann 1994 und ich etwa acht Jahre alt gewesen sein, als ich zum ersten Mal ein Lied im Radio hörte, das mir nach wenigen Takten Tränen in die Augen steigen ließ, das in mir ein Gefühl auslöste, nach dem ich seither süchtig bin. Vom Text verstand ich kein Wort und fühlte trotzdem jedes einzelne. Als es vorbei war, rannte ich zum Klavier und versuchte, das Lied nachzuspielen. F-Dur, A-Moll, weiter kam ich damals nicht, aber das reichte mir schon. F-Dur, A-Moll, und meine Augen liefen voll. Bruce Springsteen war der erste Musiker, der mich zum Weinen brachte und „Streets of Philadelphia“ das Lied, das mich dazu gebracht hat, selbst Musiker zu werden. Ich sollte nicht der Einzige sein – viele Bands, von denen ich heute Fan bin, nennen ihn als wichtige Inspiration, darunter The National, Phoebe Bridgers, Sam Fender oder The Killers.

Nur ein Mann würde es schaffen, einen überzeugten Werder-Fan nach „Mordor“ zu holen, und so stand ich im Sommer 2023 im Hamburger Volksparkstadion, um Bruce Springsteen und die E Street Band zu sehen. Ich war alleine gekommen, aber stieß im Stadion auf einen großen Teil der Hamburger Musikszene. Viele bekannte Instrumentalisten und Instrumentalistinnen, Songwriter, Veranstalter und Labelmenschen warteten schon, Marcus Wiebusch und das halbe Label Grand Hotel van Cleef, und Olli Schulz war auch da. Es fühlte sich ein bisschen so an wie ein Klassentreffen, als wären wir alle zusammengekommen, um noch einmal von unserem Lehrer, Großmeister und Vorbild zu lernen – und dann folgte eines der besten Konzerte, die ich je gesehen habe.

Enno Bunger (37), Singer-Songwriter, Komponist, Sänger, Pianist, Produzent, Meister der Melancholie aus Ostfriesland. Die stilistische Bandbreite seines Indiepop reicht von Folk bis Electronica. Aktuelles Album: „Der beste Verlierer“ (2024)

Sammy Amara: „Wenn ich nicht weiterkomme, frage ich mich: Was würde Bruce Springsteen tun?“

„Es gibt Musiker und Musikerinnen, die in mir ein Zuhausegefühl auslösen.“ – Sammy Amara

„Es gibt Musiker und Musikerinnen, die in mir ein Zuhausegefühl auslösen.“ – Sammy Amara

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Es gibt Musiker und Musikerinnen, die in mir ein Zuhausegefühl auslösen – ein ganz warmes und geborgenes Gefühl, ein Gefühl der Sicherheit. Dazu gehören zum Beispiel The Clash, aber auch Bruce Springsteen. Dass es Bruce gibt, weiß ich, seit ich ein Kind bin. Zu ihm gefunden habe ich aber erst relativ spät: 2008, und eher durch einen Zufall. Eine etwas ältere und sehr bezaubernde Nachbarin hatte vor ihre Haustür diverse Schallplatten gestellt. Altes, gut gespieltes Zeug ihrer Tochter. Ganz vorne im Stapel: das ikonische Cover der „Born in the USA“-LP. Das Cover kannte ich natürlich, das kennt jeder. Den Besitzer des Prachthinterns habe ich aber bis dahin schlicht für einen tumben, amerikanischen Patrioten gehalten und – oh Boy! – lag ich falsch.

Die kleine Plattensammlung habe ich vererbt bekommen und aus Versehen zuerst die B-Seite von „Born in the USA“ aufgelegt, die mit „No Surrender“ beginnt. Was ich hörte, war unerwartet: melodischer, kraftvoller und leicht dreckiger Rock, bei dem auch Punk durchschimmert; als Kontrast auf der anderen Seite, als letztes Stück „I‘m on Fire“ – weicher, warmer Pop mit von mir sehr geschätzter Melancholie. Dann habe ich auch noch auf den Text vom Titeltrack der Platte gehört, ihn verstanden … und dann war‘s um mich geschehen.

Wenn ich als Musiker heute an manchen Stellen nicht weiterkomme, unsicher bezüglich oder genervt von meiner und unserer Kunst bin, wenn ich hier und da demotiviert bin, auf die Bühne zu gehen, frage ich mich: Was würde Bruce Springsteen tun? Die Antwort kennen wir alle: Er würde weitermachen – und zwar jetzt erst recht. So halte ich es dann auch. No surrender!

Sammy Amara (45), Sänger und Songwriter der Düsseldorfer Punkrockband Broilers, die Rockabilly und Ska im Sound hat und gegen Faschismus und Antisemitismus rockt. Außerdem Grafikdesigner und großer Springsteen-Fan. Die letzten drei Broilers-Alben erreichten Platz eins. Jüngstes Album der Broilers: „Puro Amor“ (2021)

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Thees Uhlmann: „Ich kann nur hoffen, dass er nicht in Rente geht“

„Der einzige Boss, auf den ich jemals gehört habe, wird 75.“ – Thees Uhlmann

„Der einzige Boss, auf den ich jemals gehört habe, wird 75.“ – Thees Uhlmann

Der einzige Boss, auf den ich jemals gehört habe, wird 75 Jahre alt. Das kann eigentlich gar nicht sein, denn ich weiß noch genau, wie es war, als ich mit zwölf Jahren einen Song von ihm im Radio hörte. „The River“ live. Elf Minuten und 37 Sekunden. Ausgespielt! Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Ich kann nur hoffen, dass Bruce Springsteen nicht in Rente geht, obwohl er der Boss ist! Denn manchmal kommt es mir so vor, dass, wenn er nicht mehr singt, wir den Laden hier auch so langsam dichtmachen können.

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Thees Uhlmann (50), Gründungsmitglied der Hamburger Band Tomte, Solokünstler, Buchautor („Sophia, der Tod und ich“, „Thees Uhlmann über Die Toten Hosen“), hat Bruce Springsteens Autobiografie „Born to Run“ als Hörbuch eingelesen – 1073 Minuten. Aktuelles Album: „100.000 Songs – live in Hamburg“ (2022)

Betterov: „Eine Kassette schenkte mir eine Welt

„Sein soziales Engagement zeigt, dass er trotz seines Welterfolges sein Herz immer am rechten Fleck hat.“ – Betterov

„Sein soziales Engagement zeigt, dass er trotz seines Welterfolges sein Herz immer am rechten Fleck hat.“ – Betterov

Meine große Liebe zu Springsteen begann an einem zugegebenermaßen merkwürdigen Ort: einem dunkelblauen Smart Passion. Dort gab es ein Kassettenradio und schon sehr bald, nachdem nämlich die „Greatest Hits“-Kassette eines Tages stecken blieb, nur noch eine sehr begrenzte Auswahl an Musik: Springsteen oder Fahrtwind. Das klingt einengend, doch es war das Gegenteil. Es hat mir eine Welt geschenkt.

Springsteen war der erste Musiker, mit dem ich mich identifizieren konnte. Auch er kam aus einer Gegend, in der das Leben aus harter Arbeit bestand. Auch er hatte, wie ich, nur Musik im Kopf. Vor allem auf den ersten Alben beschreibt Bruce Situationen, die so persönlich sind, dass sie eigentlich niemand außer ihm verstehen kann. Doch er schaffte es mit seiner Performance und seiner Leidenschaft, all das der Welt zu erzählen. Sein soziales Engagement zeigt, dass er trotz seines Welterfolges sein Herz immer am rechten Fleck hat. Und wer könnte so jemanden nicht lieben. Alles Gute zum 75. Geburtstag.

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Betterov (bürgerlich Manuel Bittorf, 30), Songwriter, Indierockmusiker aus Berlin, Gitarrist (aber auch ausgebildet an Klavier und Violine). Springsteen-Fan seit gefühlten Ewigkeiten. Aktuelles Album: „Olympia (Ehrenrunde)“ (2023)

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Heinz Rudolf Kunze: „Über Springsteen könnte ich ein ganzes Seminar halten“

„Springsteen ist ein szenischer Erzähler, fast alles, was er schreibt, könnte man sich auch als Hörspiel oder als Kurzfilm vorstellen.“ – Heinz Rudolf Kunze

„Springsteen ist ein szenischer Erzähler, fast alles, was er schreibt, könnte man sich auch als Hörspiel oder als Kurzfilm vorstellen.“ – Heinz Rudolf Kunze

Obwohl ich ihn nie persönlich getroffen habe, kenne ich keinen Künstler aus dem angloamerikanischen Bereich so gut wie ihn – wenn man 101 Lieder ins Deutsche übersetzt hat, kennt man, wie man fußballerisch sagen würde, die „Laufwege“ des Kollegen. Über Springsteen könnte ich ein ganzes Seminar halten. Er ist, das ist mir erst bei den Übersetzungsarbeiten klar geworden, ein guter Musiker, aber ein wirklich herausragender Texter – und das sage ich nicht oft. Springsteen ist ein szenischer Erzähler, fast alles, was er schreibt, könnte man sich auch als Hörspiel oder als Kurzfilm vorstellen, und all diese „Filme“ haben für mich eine Schwarz-Weiß-Anmutung, man denkt an das Kino der 40er-, 50er-, vielleicht noch der frühen 60er-Jahre. Es geht bei ihm oft um die Schattenseiten des amerikanischen Traums, er schreibt über das Leid der kleinen Leute, der Arbeiter, und er ist damit ein Popliterat im Stil von John Steinbeck, John Dos Passos und William Faulkner – heruntergebrochen auf die kurze Popform.

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Dazu kommt bei Springsteen eine sehr zupackende Musik – wenige einfache Akkorde, was sich Massen von Menschen unglaublich gut mitteilt. Wobei ich glaube, dass die nicht englischsprachigen Auditorien kaum eine Ahnung davon haben, welchen Worten sie da zujubeln. Ich habe ihn in meinem Leben viele Male live gesehen und für 75 hat er noch immer eine unglaubliche Körperspannung, hat eine Körpersprache und Dynamik, die ihresgleichen suchen. Er ist imstande, jedes Fußballstadion in einen Klub zu verwandeln, durch seine Ausstrahlung Intimität herzustellen. Den Spitznamen „Boss“ hat er sich hart erarbeitet – und der passt schon. Ich wünsche Bruce Springsteen, dass er seine bemerkenswerte, fast unbegreifliche Kraft noch lange behalten wird. Sieht man Dokumentationen über ihn und hört man, wie er seine Lieder erklärt, hat man den Eindruck, dass er einen nicht verarscht. Es gibt im Popgeschäft viele Lügner, und Springsteen gehört nicht dazu.

Und zum Schluss noch: Es geht mir bei ihm wie mit Bob Dylan – Springsteen hat so viele bedeutende, wichtige Lieder gemacht, dass es mir nicht möglich ist, ein einziges Album hervorzuheben. Ich könnte bei keinem von beiden eines nennen, das alle anderen überragt. Ohne mindestens zehn von beiden ist eine Plattensammlung keine Plattensammlung.

Heinz Rudolf Kunze (67), Singer-Songwriter, Rockdichter, Rockmusiker, Schriftsteller, seine Springsteen-Songübersetzungen erschienen im Essayband „Bruce Springsteen – Like a Killer in the Sun“ (Reclam, 960 Seiten, 2019). Aktuelles Album „Können vor Lachen“ (2023)

Peter Maffay: „Etwas Vergleichbares hatte ich noch nie gesehen“

„Ich schätze ihn auch dafür, dass er sich in gesellschaftlichen Fragen positioniert und für seine Bodenständigkeit.“ – Peter Maffay

„Ich schätze ihn auch dafür, dass er sich in gesellschaftlichen Fragen positioniert und für seine Bodenständigkeit.“ – Peter Maffay

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Ich kannte seine Scheiben schon rauf und runter, als ich Bruce Springsteen Ende der 1970er-Jahre erstmals in London live sah. Ich erlebte ein Konzert, das vier Stunden pure Energie war. Etwas Vergleichbares hatte ich noch nie gesehen. Da hat es „Klick“ gemacht, weil ich kapiert habe – solche musikalischen Kaliber, wie Bruce sie mit der E Street Band auf die Bühne bringt, habe ich auch: Musiker, die nicht nur Granaten an ihren Instrumenten sind, sondern auch so ticken wie die Springsteen-Jungs – entschlossen, wild und unkonventionell. Wenn man so will, ging von diesem Konzert ein Impuls aus, unsere Grenzen zu sprengen und Schritt für Schritt unsere eigene Stilistik zu entwickeln.

Später bin ich Bruce Springsteen mehrfach persönlich begegnet und es fand sogar ein kreativer Transfer statt. Musiker aus meiner Band spielten bei einem seiner Gastauftritte in Deutschland, sein Saxofonist, der geniale Clarence Clemons, begleitete uns auf einer Tournee.

Bruce Springsteen hat geschafft, was nur wenigen gelingt, nämlich über Jahrzehnte konstant seine Energie und sein musikalisches Level zu halten. Ich schätze ihn aber auch dafür, dass er sich in gesellschaftlichen Fragen positioniert und für seine Bodenständigkeit. Er ist ein Weltstar und doch immer der Junge aus dem Arbeiterviertel geblieben. In der Band ist er nach wie vor der unangefochtene Leader, der „Boss“. Er weiß, was er will, und gibt den Ton an, aber stets mit der Absicht, die Truppe zusammenzuhalten. Gelebte Loyalität und gegenseitiger Respekt spielen dabei eine große Rolle.

Was Bruce Springsteen und mich verbindet? We love Rock ’n’ Roll! Happy Birthday, Bruce Springsteen!

Peter Maffay (75), Sänger, Gitarrist, Rock ‘n‘ Roller, mit 20 Nummer-eins-Alben erfolgreichster Musiker in den deutschen Charts. Bruce Springsteens Bandmitglied und bester Freund, der 2011 verstorbene Saxofonist Clarence Clemons, spielte 1991 auf Maffays Album „Liebe“ mit und ging mit ihm und seiner Band 1992 auf Tour. Aktuelles Album: „Erinnerungen 3 – Die stärksten Balladen“ (2023)



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