Er half vielen Menschen in größter finanzieller Not und wurde so einem Millionenpublikum bekannt: Jetzt teilte RTL über die Deutsche Presse-Agentur mit, dass der bekannte TV-Schuldnerberater Peter Zwegat im Alter von 74 Jahren gestorben ist.
Zwegat beriet in der der RTL-Reality-Serie „Raus aus den Schulden“ von 2007 bis 2015 Menschen, die sich in finanzielle Schieflage begeben hatten und alle nicht mehr herausfinden. Mit seiner direkten Art, dem trocknen Humor und dem großen Einfühlungsvermögen gewann er nicht nur seine Kunden, sondern auch ein großes Fernsehpublikum für sich.
Er lebte bis zu seinem Tod in Berlin, gemeinsam mit seiner Frau Liane Scholze. Die beiden waren seit 2006 ein Paar, heirateten im Dezember 2011 auf Sanisbar. Zwegat sagte damals einmal scherzhaft, was ihn und seine Frau verband, war, dass sie beide Kette rauchten. Später schwor er den Zigaretten ab und genoss seine Rente.
Innig verbunden: Peter Zwegat und Frau Liane bei der Comedy Preis Verleihung 2008
Dass er so viel Verständnis für seine nicht immer einfachen Kunden hatte, lag sicherlich auch an Zwegats eigener Geschichte: Mit Anfang 30 wurde er an seinem Arbeitsplatz gemobbt – so schilderte er es. Es folgten psychische Probleme, die Kündigung und eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit. 2007 kam für den gelernten Verwaltungsbeamten und studierten Sozialpädagogen dann der Durchbruch in der RTL-Serie „Raus aus den Schulden“.
Zwegat kümmerte sich um die ganz harten Fälle: Menschen, die knietief in den Miesen steckten, keinen Überblick mehr über ihre Finanzen hatten und nicht mal schätzungsweise sagen konnten, wie viel Geld sie eigentlich wem schuldeten.
