Iron-Maiden-Ikone: Ex-Frontmann Paul Di’Anno gestorben | Unterhaltung


Er war Teil einer der größten Bands der Musikgeschichte. Ex-Iron Maiden-Sänger Paul Di’Anno (bürgerlich Paul Andrews) ist im Alter von 66 Jahren gestorben.

Das bestätigte Di’Annos Musiklabel Conquest Music im Namen seiner Familie. Der Musiker starb zu Hause im englischen Salisbury. Eine Todesursache wurde nicht genannt, doch heißt es in dem Statement, dass Paul Di’Anno in den letzten Jahren unter schweren gesundheitlichen Problemen litt.

Von 1978 bis 1981 war Paul Di’Anno Frontmann von Iron Maiden

Von 1978 bis 1981 war Paul Di’Anno Frontmann von Iron Maiden

Foto: LFI / Avalon

Seitdem er 2015 an einer Sepsis erkrankte, war das Immunsystem des Musikers geschwächt. Nach einer Knie-Operation 2022 saß Di’Anno zudem im Rollstuhl, ließ sich davon aber nicht von Live-Auftritten abhalten. Seit 2023 spielte er mehr als 100 Shows in seinem Rollstuhl, schreibt seine Plattenfirma.

Paul Di’Anno war auf zwei Kult-Alben von Iron Maiden zu hören

1978 wurde Di’Anno Mitglied bei Iron Maiden und war auf den ersten Releases der Gruppe als Sänger zu hören, darunter auf der EP „The Roundhouse Tapes“ von 1979. Er wirkte außerdem an zwei legendären Alben der Metal-Kultband mit: dem selbstbetitelten Debüt „Iron Maiden“ aus dem Jahr 1980 sowie „Killers“ von 1981.

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Kurz nach der Veröffentlichung von „Killers“ schmiss die Band Di’Anno raus, angeblich wegen seines Drogenkonsums. Sein Nachfolger war Bruce Dickinson, der Iron Maidens Sound mit seiner kraftvollen Stimme nachträglich prägte. 1982 gelang den Briten mit dem Album „The Number Of The Beast“ der internationale Durchbruch.

Iron Maiden heute: Mit Bruce Dickinson (66, 3.v.l.) gelang der Band der internationale Durchbruch

Iron Maiden heute: Mit Bruce Dickinson (66, 3.v.l.) gelang der Band der internationale Durchbruch

Foto: John McMurtrie

Im Gespräch mit dem Magazin „Metal Hammer“ sagte Paul Di’Anno vor zwei Jahren, er gebe Iron Maiden nicht die Schuld, ihn gefeuert zu haben, gab aber zu: „Ich wünschte, ich hätte mehr beitragen können. (…) Am Ende konnte ich Maiden nicht mehr 100 Prozent geben, und das war weder der Band, noch den Fans oder mir selbst gegenüber fair.“

Auf seine Zeit bei Iron Maiden blickte Paul Di’Anno dennoch gerne zurück: „Später in meinem Leben traf ich Metallica, Pantera und Sepultura, und sie sagten mir, dass diese Alben sie zur Musik gebracht haben. Das machte mich unglaublich stolz.“

Toughe Klänge und Wallemähne: Die Bandmitglieder von Iron Maiden in ihren Anfangszeiten. Von links: Steve Harris (heute 68), Clive Burr (†56), Paul Di Anno, Dave Murray (67) und Adrian Smith (67)

Toughe Klänge und Wallemähne: Die Bandmitglieder von Iron Maiden in ihren Anfangszeiten. Von links: Steve Harris (heute 68), Clive Burr (†56), Paul Di Anno, Dave Murray (67) und Adrian Smith (67)

Foto: IMAGO/Avalon.red

Der Musiker machte weiter und legte eine eindrucksvolle Karriere hin. Er spielte in Bands wie Battlezone, Killers und Gogmagog und war auch als Solo-Künstler erfolgreich. Erst im letzten Monat hatte Paul Di’Anno sein neues Album „The Book of the Beast“ veröffentlicht.



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