Früher lebte er ein Leben in Saus und Braus. Skandal-Rapper Diddy (54) kassierte mit seiner Musik Millionen. Kaufte sich Villen, Luxus-Mode, Uhren, Schmuck, sogar eine Jacht. Jetzt sitzt der Musiker seit drei Wochen im berüchtigten Metropolitan Detention Center (MDC) in New York und wartet auf seinen Prozess.
„Sein Geld und sein Reichtum nützen ihm hier nichts.“ Das behauptet der australische Geschäftsmann und Reality-TV-Teilnehmer Timothy Smith (51) in der „Daily Mail“. Er weiß, wovon er spricht, saß selbst vor einigen Jahren wegen Drogenhandels im MDC ein.
Ein Leben ohne Kohle und Connections – für Milliardär Diddy eigentlich unvorstellbar.
Am 16. September war Sean „Diddy“ Combs in New York verhaftet worden und wurde wegen einer Reihe von Verbrechen angeklagt, die von Sexhandel bis hin zu Erpressung und Transport zum Zweck der Prostitution reichen. Sein Antrag auf Kaution wurde abgelehnt.
Sonderzelle zum Schutz für Diddy
Im Untersuchungsgefängnis MDC sitzen rund 1.200 Inhaftierte, die auf ihren Prozess warten. Combs soll mit dem Crypto-Unternehmer Sam Bankman-Fried (32) in einer Sonderzelle sitzen – zum Schutz vor möglichen Attacken anderer Insassen. Ansonsten habe er aber keinerlei Privilegien, so Timothy Smith.
Er sagte der australischen Ausgabe der „Daily Mail“: „Diddy bekommt vermutlich ein paar simple Dinge wie einen Trainingsanzug und Turnschuhe gestellt, aber das war es auch schon.“ Smith berichtet auch von den Methoden der Wärter, Isolationshaft als Mittel einzusetzen, um die Häftlinge zu brechen.
„Sein Geld nützt ihm im Knast nichts. Er hat keinen Fernseher in seiner Zelle, nicht einmal ein Radio. Man bekommt eine Bibel und ein Buch pro Woche. Das ist alles.“
Kontakt nach draußen? Schwierig! „Man bekommt nur 300 Minuten pro Monat am Telefon“, so der Ex-Häftling. Handy, Social Media und Internet seien im New Yorker Knast tabu.
Die meisten Gefangenen würden den Fehler machen, anfangs zu viel mit der Außenwelt telefonieren zu wollen. Das Kontingent sei dann schnell aufgebraucht.
Die Zustände in dem Gefängnis sind chaotisch
Der Gefängnis-Bau, in dem Diddy hockt, ist kalt und marode. Das Personal ist überfordert und Gewalt unter Insassen an der Tagesordnung. Die Zustände sind chaotisch.
Der Musik-Mogul muss jetzt auf seinen Prozess warten. Er bestreitet alle Vorwürfe, plädierte auf nicht schuldig. Doch bis zu seiner Verhandlung bleibt er hinter Gittern. Ganz ohne Privilegien und ohne Promi-Status.