Harvey Weinstein: Prozess in England wird eingestellt! | Unterhaltung


Die britische Staatsanwaltschaft hat beschlossen, das Strafverfahren gegen den ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (72) einzustellen.

Laut einer Erklärung vom Donnerstag gebe es „keine realistische Aussicht auf eine Verurteilung mehr“.

Im Juni 2022 noch ließ die Staatsanwaltschaft eine Anklage zu. Es ging bei dem Fall um mutmaßliche sexuelle Übergriffe Weinsteins gegen eine heute 50-jährige Frau, die sich im Juli und August 1996 ereignet haben sollen.

Weinstein im April vor Gericht, gezeichnet von seiner Zeit in Haft

Weinstein im April vor Gericht, gezeichnet von seiner Zeit in Haft

Foto: ANGELA WEISS/AFP

Die Vorwürfe kamen im Zuge des „Me Too“-Skandals auf, der 2017 die Verbrechen des früheren Filmmoguls ans Licht brachten. 2020 wurde Weinstein vom US-Gericht in New York wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu über 20 Jahren Haft verurteilt. Doch im Frühjahr wurde das Urteil überraschend aufgehoben. Der Fall wird nun neu aufgerollt.

Zu einer weiteren Strafverfolgung in England kommt es aber nicht. „Wir haben unsere Entscheidung allen Beteiligten erklärt“, teilte die britische Staatsanwaltschaft mit. „Wir ermutigen alle potenziellen Opfer sexueller Übergriffe, sich bei der Polizei zu melden, und wir werden in allen Fällen, in denen unsere rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, Strafverfolgung betreiben.“

Weinstein sitzt weiter in New York in Haft, während er auf seine neue Verhandlung im Revisionsprozess wartet. Diese soll angeblich im November stattfinden, ist aber noch nicht offiziell terminiert.

2020 kam Weinstein mit Rollator zur Verhandlung, sitzt seit seiner mittlerweile aufgehobenen Verurteilung in Haft

2020 kam Weinstein mit Rollator zur Verhandlung, sitzt seit seiner mittlerweile aufgehobenen Verurteilung in Haft

Foto: Getty Images

Während der Oscarpreisträger auf einen nachträglichen Freispruch hofft, könnten aber auch neue Anschuldigungen ans Licht kommen. Laut „NBC News“ sollen im Zuge der Ermittlungen nun neue Beweise gegen Weinstein vorliegen, die ihn zusätzlich belasten können.

Statt Strafminderung oder Freispruch ist also auch eine Verlängerung der Haftstrafe möglich.



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