Das sind ihre fünf größten Hits


Wer hätte das gedacht? Oasis haben sich wieder zusammengerauft und gehen 2025 erneut auf Tour. Sie waren rotzig, ungefiltert und geniale Musiker – bis irgendwann alles im Streit auseinanderging. Die Brüder Liam und Noel Gallagher prägten den Britpop der 1990er und 2000er Jahre so maßgeblich, dass nicht nur ihre Musik, sondern auch ihr Lebensstil kultig wurde. Britische Helmfrisuren, Parkas und wilde Brillen waren das Grundoutfit für die damaligen Indie-Partys.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Mit Blick auf die baldigen Auftritte in Großbritannien haben wir die fünf größten Hits der Band gesammelt – für einen kleinen Rückblick und ein kurzes Schwelgen in Erinnerungen. Ob bald neue Musik folgt, bleibt abzuwarten.

Platz 5: „Cigarettes & Alcohol“ (1994)

In Manchester gegründet, starteten Oasis 1991 mit ihrer ersten Musik. So erschien 1994 mit „Cigarettes & Alcohol“ eine Hymne für Blues und Rock, die sich mit dem Hoffnungslosigkeit in der britischen Arbeiterklasse auseinandersetzt. Die Band vertont das Gefühl, in einem Hamsterrad festzustecken und sich fragen zu müssen, wofür es sich zu arbeiten lohnt, wenn nur Verschlimmerung absehbar ist.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

So begann die Musikkarriere der Kult-Band mit einem großen Wunsch: „Spend your days in the sunshine“ (deutsch: „Verbring deine Tage im Sonnenschein“). Bis der erreicht ist, sollen Zigaretten und Alkohol genügen. Ein frühzeitiger Ausblick auf die Musikkarriere der Gallagher-Brüder und ihrer wechselnden Band-Mitglieder – zumindest, was Alkohol und Zigaretten angeht. Auch starke Drogen gehörten schnell zum Alltag.

Platz 4: „Wonderwall“ (1995)

Er ist der meistgestreamte Song der Band, vermutlich auch der meistgegrölte: Wer in den 2000ern etwas auf sich hielt, konnte den ganzen Song mitsingen. „Wonderwall“ ist bis heute ein Must-Have auf jeder Indie-Party. Und warum? „Because maybe“. Liam Gallagher singt den Text über Hoffnung nach einer Trennung aus der Feder seines Bruders Noel trotz des für Melancholie bekannten Genres mit tiefsitzender Überzeugung.

Die Gitarrenklänge kennt jeder Einsteiger des Instruments, die Melodie ist direkt ein Ohrwurm. Auch fast 30 Jahre nach Erscheinen hat „Wonderwall“ nur wenig an Charme eingebüßt. Ein bisschen abgenutzt mag der Song inzwischen sein – was solls, zum Mitsingen reichts.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Das Leben und wir

Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie – jeden zweiten Donnerstag.

Platz 3: „Live Forever“ (1994)

Er war ihr Durchbruch, zeitweise erreichte der Song Platz 10 der britischen Charts: „Live Forever“ verhalf Oasis maßgeblich zu ihrem Ruhm. Auf einmal war Britpop Mainstream, plötzlich stiegen die Gallagher-Brüder nach erst zwei zuvor veröffentlichten Songs mit ihrem Album „Definitely Maybe“ auf Platz 1 der Album-Charts ein.

Die Melodie ist eingängig, Liam Gallaghers Stimme erreicht bis dahin unbekannte Höhen. „Live Forever“ ist kein Song zum Mitgrölen, aber wohl geeignet für einen regnerischen Herbsttag, der ein bisschen Sonnenschein vertragen kann.

Platz 2: „Champagne Supernova“ (1995)

Britpop at its best, das ist „Champagne Supernova“. Oasis sind auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, als der Song 1995 erscheint. Melancholisch bauen die Gallagher-Brüder eine Rampe für die Gitarrenklänge von Paul Weller, der in den späten 70ern und frühen 80ern mit seiner Band The Jam die Britpop-Bewegung erst richtig in Gang brachte.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Von Fachmagazinen wird der Text von „Champagne Supernova“ in höchsten Tönen gelobt. Vielleicht auch, weil Musikjournalistinnen und -journalisten in den Zeilen eine fantastische Rampe zu den Drogen-Erfahrungen der Band erkennen. „Slowly walking down the hall – faster than a cannonball“ (deutsch: „Langsam den Flur heruntergehen – schneller als eine Kanonenkugel“) gibt einen Einblick in die wilden Zeiten der Band, die sich 1991 gründete und schon drei Jahre später den internationalen Durchbruch mit dem Album „Definitely Maybe“ feierte. „Champagne Supernova“ ist ein Zeitzeugnis der Bandmitglieder, deren Leben von Drogen, Alkohol und britischem Hedonismus geprägt sind.

Platz 1: „Don‘t Look Back in Anger“ (1996)

Es ist ein umstrittener erster Platz – und in Großbritannien mag man ob der künstlerisch wertvollen Alternativen von Oasis das Argument nicht anführen können. Wer aber hierzulande einmal des Abends, im Kreise seiner engsten Freundinnen und Freunde und aus tiefster Brust „Sooo, Sally can wait“ mitgegrölt hat, wird es verstehen: Oasis haben Musikgeschichte geschrieben.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die ersten Akkorde klingen an – eingebettet ist John Lennons Friedenshymne „Imagine“. Eine Friedenshymne, die keine ist; die Brüder berichten von einer im Streit gescheiterten Beziehung. Neben dem vielschichtigen Text ist „Don‘t Look Back in Anger“ die erste Oasis-Single mit dem Gesang von Noel Gallagher. Noel hatte seinem Bruder die Wahl zwischen dem Gesang von „Wonderwall“ und „Don‘t Look Back in Anger“ gelassen. Liam entschied sich für „Wonderwall“, Noel schnappte sich „Don‘t Look Back in Anger“. Treffer versenkt, Musikgeschichte und Gänsehaut in einem Lied: Ein verdienter erster Platz.

Tickets für die Tour von Oasis sind ab dem 31. August 2024 erhältlich.



Source link

Beitrag teilen: