Justin Timberlakes Comeback: Neues Album und Welttournee


Hören Sie auch direkt Justin Timberlakes Stimme im Kopf, sobald Sie nur den Titel „Cry Me a River“ lesen? Oder „Rock your Body“? Dann erschrecken Sie jetzt nicht: Die Songs sind mittlerweile mehr als 20 Jahre alt. Seine letzte Platte veröffentlichte Timberlake mit „Man of the Woods“ vor sechs Jahren, danach schien er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen zu haben. Doch seit der Veröffentlichung seines neuen Albums im März ist der heute 43-Jährige zurück.

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Mitte März erschien sein sechstes Soloalbum „Everything I Thought I Was“, mit dem er seit Ende April auf Welttournee ist. Auch in Deutschland wird er ganze siebenmal auftreten: Das erste Konzert steht an diesem Dienstag in Berlin an. Zwei Single-Auskopplungen hat Timberlake schon vor dem Album veröffentlicht, „Selfish“ und „Drown“.

Timberlakes Song „Drown“ ‒ eine Abrechnung mit Britney Spears?

„Selfish“ ist eine romantische R&B-Ballade mit sanftem Elektrobeat und etwas kitschigem Text, „Drown“ ist etwas düsterer. „Du hast mich draußen in der Dunkelheit mit all deinen Dämonen allein gelassen“, singt er darin. Und einige Beobachterinnen und Beobachter deuten den Song über eine gescheiterte Beziehung als Abrechnung mit Britney Spears, mit der Timberlake von 2000 bis 2003 zusammen war. Sie hatte den Popsänger im vergangenen Oktober ungewollt in die Schlagzeilen gebracht durch ihr Enthüllungsbuch. Darin schrieb sie, dass sie während ihrer Beziehung mit Timberlake eine Abtreibung hatte ‒ und er sie damals dazu gedrängt habe.

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Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei absolut niemandem zu entschuldigen.

Justin Timberlake bei einem Konzert im Februar 2024

Ob „Drown“ nun eine Reaktion darauf ist, bleibt unklar. Timberlake selbst bezieht keine Stellung dazu und gab auch kaum Interviews. Denkbar aber wäre es, denn bei einem Konzert in New York im Februar sagte er während seines Hits „Cry Me A River“ ins Mikrofon: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei absolut niemandem zu entschuldigen.“ Daraufhin löschte seine prominente Ex-Freundin einen Instagram-Post, in dem sie sich kurz zuvor dafür entschuldigt hatte, mit ihrem Buch „die Menschen verletzt zu haben, die mir wirklich etwas bedeuten“ ‒ und außerdem Timberlakes Single „Selfish“ gelobt hatte.

Damit war es dann vorbei, Spears kommentierte wütend: „Willst du die Sache vor Gericht klären lassen oder gehst du wie beim letzten Mal nach Hause, um dich bei deiner Mom auszuheulen?“ Auch wenn Timberlake bei seiner Nicht-Entschuldigung in New York keinen Namen genannt hatte, der „Toxic“-Star bezog den Satz offensichtlich auf sich und Timberlake bereut offenbar nichts.

Timberlakes Trunkenheitsfahrt inklusive „Mugshot“

Nachdem er dann kürzlich wieder die volle Aufmerksamkeit der Medien bekam, nicht wegen seiner Musik, sondern einer Trunkenheitsfahrt inklusive Nacht auf der Wache und veröffentlichtem „Mugshot“, deuteten manche Fans einen kurz darauf veröffentlichten Post von Spears als Reaktion darauf. Zu einem Bild eines Cocktails schrieb die Sängerin kryptisch: „It‘s the little things you know“. Ins Deutsche lässt sich das entweder mit „Es sind die kleinen Dinge, wisst ihr“ oder „Es sind die kleinen Dinge, die man weiß“ übersetzen. Das kann alles und nichts bedeuten, doch Anhängerinnen und Anhänger von Spears interpretieren den Post als Seitenhieb gegen Timberlake.

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Der "Mugshot":  Dieses vom Sag Harbor Police Department zur Verfügung gestellte Polizeifoto zeigt den US-Sänger Justin Timberlake.

Der „Mugshot“: Dieses vom Sag Harbor Police Department zur Verfügung gestellte Polizeifoto zeigt den US-Sänger Justin Timberlake.

Bei seinem ersten Konzert nach dem Vorfall in Chicago sagte Timberlake dann auf der Bühne dazu: „Es war eine harte Woche, aber ihr seid hier und ich bin hier, und daran kann sich im Moment nichts ändern.“ Die Menge jubelte. Und weiter: „Ich weiß, manchmal fällt es schwer, mich zu lieben, aber ihr liebt mich weiterhin und ich liebe euch zurück.“ Mittlerweile behauptet der Anwalt des Sängers aber, dass Timberlake nicht betrunken gewesen sei und nicht hätte verhaftet werden dürfen. Er bemüht sich darum, dass die Anklage gegen den Popstar wegen Trunkenheit am Steuer fallen gelassen wird. Ergebnis offen.

Timberlake knüpft musikalisch an 2000er an

Blicken wir nochmal auf die Musik: Timberlake knüpft im neuen Album an seine R&B-Hits aus den 2000ern an. Die Songs sind groovig und tanzbar, dazu kommt die unverkennbare Stimme des Popsängers. Vier Jahre habe er an „Everything I Thought I Was“ gearbeitet, erzählte Timberlake im Januar in der „Tonight Show“ von Jimmy Fallon. „Wir hatten fast 100 Songs, das ist keine Übertreibung.“ 18 haben es am Ende auf das Album geschafft.

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Doch die Kritiken fielen eher blass aus, „Großer Aufwand, verzichtbarer Ertrag“, hieß es etwa vom „Musikexpress“ dazu. Was so manchen Fan getröstet haben dürfte: Einen Track hat Timberlake gemeinsam mit seinen alten Kumpels von *NSYNC aufgenommen. Und beim Konzert spielt er dann ja hoffentlich auch die alten Songs wie „Cry Me a River“ lesen oder „Rock your Body“.

mit dpa



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