Herzlich willkommen in Gelsenkirchen! Die Ruhrpott-Metropole öffnete am Mittwoch ihre Arme für Taylor Swift (34). 80 000 Fans feierten den Auftakt, bis Samstag ist die Sängerin noch da, wird zwei weitere Konzerte spielen.
„Swiftkirchen“ – so nennt sich Gelsenkirchen derzeit. Eine Liebeserklärung der Stadt an einen der berühmtesten Stars der Welt.
Taylor Swift ist dafür bekannt, auf jeder Bühne die Sprache des jeweiligen Landes zu sprechen. Da kann es nicht schaden, ihr die Sprache des Potts ein wenig näherzubringen, falls sie abends doch noch vor die Tür oder „inne Kneipe“ will, oder Bock auf ’ne „Pommes Schranke“ hat.
Pott-Deutsch für Swift und ihre Swifties
13 (Swifts Lieblingszahl) wichtige andere Worte und Redewendungen, die Taylor Swift und ihre angereisten Swifties noch schnell für die verbleibenden Auftritte lernen sollten.
1) „Hömma“ – liebevolle Anrede im Sinne von: „Bitte, hör mir mal gut zu.“ Die Aufforderung kann schneller und schärfer auch als sehr klare Anrede funktionieren, um nicht vorhandene Aufmerksamkeit einzuklagen.
2) „Ich zeig’ dir, wo der Frosch die Locken hat“ – klare Ansage, um dem Gegenüber zu signalisieren: „Ich habe hier alles im Griff und kann etwas besser als du.“
3) „Eumel“ – Bezeichnung für jemanden, der etwas merkwürdig, manchmal auch unsympathisch rüberkommt. Im Englischen vergleichbar mit „Twerp“ (Blödmann). Im Pott oftmals aber liebevoller gemeint.
4) „Glück auf!“ – die wichtigste Begrüßung im Ruhrpott stammt aus der Bergbauzeit. Viel kürzer als das klassische US-„How are you?“ und dabei auch netter. Immerhin wünscht man gleich Glück mit.
5) „Furzknoten“ – ein leicht abwertender Begriff für diejenigen, die eine bestimmte Aufgabe bislang nicht bewältigen können. Im Pott wird das Wort oft von Groß- oder Urgroßeltern für Enkelkinder genutzt.
6) „Jau“ – ein ganz klares „Yes“! Die Lautstärke bestimmt hier den Grad der Zustimmung. Kann in besonders klaren Fällen noch ergänzt werden mit euphorischem „Jau! Ja, sicha datt!“
7) „Kumpel“ – wichtigste Bezeichnung für jeden, den man mag. Gilt manchmal aber auch für Leidensgenossen oder Personen, mit denen man im gleichen Schlamassel steckt. Kann im Englischen viele Bedeutungen haben. Für Taylor dürften von ihren BFFs („Best Friends Forever“) bis zu ihren Fans alle „Kumpel“ sein. Da kann sie nichts falsch machen.
8) „Maloche“ – sich richtig für etwas einsetzen, um ein Ziel zu erreichen. Etwas mit Schweiß schaffen. Taylors mehrstündige Shows sind harte Maloche.
9) „Nuckelpinne“ – ein Wort, das Swift für ihren Auto-Fuhrpark kaum gebrauchen dürfte, aber trotzdem sehr lustig ist. Es steht für „a small car with less power“. Also: ein kleines und untermotorisiertes Auto.
10) „Pilsken“ – eine Bezeichnung, die Swifts Freund Travis Kelce (34) hervorragend gefallen dürfte. Der Football-Star der Kansas City Chiefs trinkt gern mal ein „frisch gezapftes Bierchen“.
11) „Plästern“ – hoffentlich passiert das nicht bis zum Wochenende. Wenn es richtig schön regnet, dann „plästert“ es im Pott.
12) „Pott“ – nein, dieses Wort hat nichts mit der englischen Bezeichnung „Pot“ für Marihuana zu tun. Es bezeichnet das Ruhrgebiet als Deutschlands dicht besiedelten Ballungsraum.
13) „Schlübber“ – nicht unwichtig für die vielen Outfitwechsel von Taylor Swift. Manche Höschen sind nur knapp wie eine „Unterbuxe“ – eine Unterhose.