Dauerwohnsitz an der Alster
Renovierung im Hotel „Atlantic“: Udo Lindenberg muss vorerst woanders malen
Hamburg. Das Hotel „Atlantic“ in Hamburg ist seit den 1990-er Jahren der Dauerwohnsitz von Musiklegende Udo Lindenberg (78). Dort lebt er nicht nur, sondern er hat auch ein Atelier, wo er Bilder malt. Seine Kunstwerke muss er nun allerdings vorübergehend an einem anderen Ort erschaffen. Das Hotel „Atlantic“ nimmt nämlich Renovierungsarbeiten vor. Davon ist auch Lindenbergs Atelier betroffen.
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Aus seiner Suite muss der Panik-Rocker jedoch nicht ausziehen. „Es betrifft nur den Hotelflügel, in dem ich mein Maleratelier untergebracht habe“, erklärte Lindenberg laut einer Mitteilung seiner PR-Agentur gegenüber dem Portal „t-online“. Wo der 78-Jährige sein Atelier übergangsweise aufschlagen wird, ist nicht bekannt. Manche Medien spekulieren, dass es für die Zeit der Renovierung in das Fünf-Sterne-Hotel „Le Méridien“ – nicht weit vom Fünf-Sterne-Hotel „Atlantic“ entfernt – verlegt werden könnte.
Udo Lindenberg bei der Arbeit an einem seiner Bilder
Quelle: Tine Acke
Das „Atlantic“ wollte sich auf Nachfrage von „t-online“ aus Datenschutzgründen nicht zu Gästen äußern. Eine entsprechende Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntagvormittag an Lindenbergs Management blieb bislang unbeantwortet.
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Hotel „Atlantic“ kündigt umfangreiche Renovierung an
Ein vorübergehender Auszug aus seiner Suite könnte Lindenberg allerdings ab dem kommenden Jahr bevorstehen: Auf seiner Website schreibt das Fünf-Sterne-Hotel, dass von Anfang 2025 bis Mitte 2027 sukzessive alle Zimmer und Suiten des Hauses neu gestaltet werden sollen. „Alle Um- und Neubauten werden unter laufendem Betrieb stattfinden, und wir werden darauf achten, dass unsere Gäste auch in dieser Zeit den Komfort unseres Grandhotels genießen können“, heißt es.
Das Hotel „Atlantic“ in Hamburg ist während der Fußball-Europameisterschaft mit einem großen Ball geschmückt.
Quelle: BREUEL
Lindenbergs „Likörelle“ hängen auch im Kanzleramt
Lindenberg lebt seit Ende der 1960-er Jahre in Hamburg, seit den 1990-er Jahren in einer Suite im „Atlantic“ an der Außenalster. Mit mehr als fünf Millionen verkauften Tonträgern sowie zahlreichen Gold- und Platin-Alben zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Musikern der Gegenwart. Heute engagiert er sich gegen Rechtsextremismus und unterstützt nach Angaben des Hamburger Senats mit seiner eigenen Stiftung kulturpolitische, humanitäre und soziale Projekte in Deutschland und Afrika.
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Der Musiker ist seit Mitte der 1990-er Jahre auch als Maler aktiv. Weil Lindenberg Aquarellfarben und hochprozentigen Likör zum Malen verwendet, werden die Arbeiten auch „Likörelle“ genannt. Seine Bilder in bunten Farben – einige hängen im Kanzleramt – sind oft mit Sprüchen und Zitaten verziert.
RND/nis/dpa