Alfons Schuhbeck: Neue Ermittlungen gegen den einstigen Starkoch! | Unterhaltung


Neue Vorwürfe gegen Alfons Schuhbeck (75): Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt auch wegen Insolvenzverschleppung und Betrug im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen den Star-Koch, der wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis sitzt. Das berichten die Zeitungen „Münchner Merkur“ und „tz“.

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anne Leiding, bestätigte die Ermittlungen am Donnerstag auf Anfrage. Die Ermittlungen neigen sich nach ihren Angaben dem Ende zu, das Verfahren könne voraussichtlich bald abgeschlossen werden. Schuhbecks Anwalt Norbert Scharf wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.

2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen

Im vergangenen Jahr hatte Schuhbeck seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung angetreten. Das Landgericht München I hatte ihn zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Es war überzeugt, dass er 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und mehr als 1000-mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen.

Schuhbeck gab zu, dazu ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

Schuhbeck im Oktober 2022 vor Gericht

Schuhbeck im Oktober 2022 vor Gericht

Foto: CHRISTOF STACHE/AFP

Schuhbeck ist inzwischen Freigänger

Zunächst saß Schuhbeck in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech ein und inzwischen in einer Außenstelle der JVA im Andechser Ortsteil Rothenfeld. Dort bekam er im Februar ein Stück Freiheit zurück: Der frühere Sterne-Koch erhält Freigang und darf den Knast zeitweise verlassen. Anfang Juni durfte er sogar zwei Nächte zu Hause im eigenen Bett übernachten.

Schuhbeck war jahrelang fester Bestandteil der Münchner Bussi-Bussi-Gesellschaft. Er bewirtete Promis und wurde dabei selbst einer. Er hat die Queen bekocht, die Beatles, Charlie Chaplin und immer wieder auch den FC Bayern München und wurde einer der bekanntesten Köche und Gastronomen der Republik.

Sein Name war jahrelang eine Marke. Schuhbeck baute ein Firmengeflecht auf mit drei Restaurants, einem Catering-Service, einem Eissalon und Gewürzläden. Er arbeite 19 Stunden am Tag, sagte er noch zu seinem 70. Geburtstag vor fünf Jahren. Doch Schuhbeck fiel tief. Er meldete Insolvenz für seine Münchner Restaurants an, im vergangenen Jahr wurde auch ein Insolvenzverfahren gegen ihn persönlich eröffnet.

Inzwischen sind von dem einstigen Gastro-Imperium nur noch die Gewürzläden übrig geblieben. Im Münchner Laden gab Schuhbeck bis kurz vor seinem Haftantritt auch wieder Kochkurse.



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