Die Republik Ungarn nimmt an der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland teil. Mindestens dreimal wird die Hymne des Landes im Stadion und im Fernsehen im Sommer zu hören sein. Was Sie über Text und Entstehung wissen müssen:
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Nationalhymne Ungarns
- Titel: Himnusz a Magyar nép zivataros századaiból (Hymne aus den stürmischen Jahrhunderten des ungarischen Volks)
- Text: Ferenc Kölcsey
- Musik: Ferenc Erkel
- Jahr: 1844
Wie heißt die ungarische Hymne? Name und Entstehung
Der Text stammt aus der Feder von Ferenc Kölcsey, einem bedeutenden ungarischen Dichter. Die Melodie wurde von Ferenc Erkel komponiert und wurde 1844 offiziell als die Musik der Hymne angenommen.
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Bei dem Text der Hymne handelt es sich um eine Art Gebet, in dem Gott um Hilfe und Segen für das ungarische Volk gebeten wird. In ihm spiegelt sich das Leiden und die Hoffnungen des ungarischen Volkes wieder, insbesondere in Bezug auf die schwierigen historischen Zeiten, die das Land durchlebt hat.
Die Hymne entstand in einer Zeit, in der Ungarn Teil des Habsburgerreichs war und die nationale Identität und der Wunsch nach Unabhängigkeit stark ausgeprägt waren. Die Veröffentlichung und Annahme der Hymne im 19. Jahrhundert fielen mit der ungarischen Nationalbewegung zusammen, die schließlich zur Revolution von 1848 führte. Die Musik der Hymne ist feierlich und majestätisch, passend zum ernsten und hoffnungsvollen Ton des Textes.
Die Hymne ist ein integraler Bestandteil vieler offizieller und inoffizieller Anlässe in Ungarn. Sie wird bei staatlichen Zeremonien, Sportveranstaltungen und anderen wichtigen nationalen Feiern gesungen oder gespielt.
Die Hymne besteht aus insgesamt acht Strophen, von denen allerdings nur die erste gesungen wird.
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Nationalhymne von Ungarn: Der Text im Original
Isten, áldd meg a magyart
Jó kedvvel, bőséggel,
Nyújts feléje védő kart,
Ha küzd ellenséggel;
Bal sors akit régen tép,
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Hozz rá víg esztendőt,
Megbűnhődte már e nép
A múltat s jövendőt!
Őseinket felhozád
Kárpát szent bércére,
Általad nyert szép hazát
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Bendegúznak vére.
S merre zúgnak habjai
Tiszának, Dunának,
Árpád hős magzatjai
Felvirágozának.
Értünk Kunság mezein
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Ért kalászt lengettél,
Tokaj szőlővesszein
Nektárt csepegtettél.
Zászlónk gyakran plántálád
Vad török sáncára,
S nyögte Mátyás bús hadát
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Bécsnek büszke vára.
Hajh, de bűneink miatt
Gyúlt harag kebledben,
S elsújtád villámidat
Dörgő fellegedben,
Most rabló mongol nyilát
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Zúgattad felettünk,
Majd töröktől rabigát
Vállainkra vettünk.
Hányszor zengett ajkain
Ozman vad népének
Vert hadunk csonthalmain
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Győzedelmi ének!
Hányszor támadt tenfiad
Szép hazám, kebledre,
S lettél magzatod miatt
Magzatod hamvvedre!
Bújt az üldözött, s felé
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Kard nyúlt barlangjában,
Szerte nézett s nem lelé
Honját e hazában,
Bércre hág és völgybe száll,
Bú s kétség mellette,
Vérözön lábainál,
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S lángtenger fölette.
Vár állott, most kőhalom,
Kedv s öröm röpkedtek,
Halálhörgés, siralom
Zajlik már helyettek.
S ah, szabadság nem virul
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A holtnak véréből,
Kínzó rabság könnye hull
Árvák hő szeméből!
Szánd meg Isten a magyart
Kit vészek hányának,
Nyújts feléje védő kart
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Tengerén kínjának.
Bal sors akit régen tép,
Hozz rá víg esztendőt,
Megbűnhődte már e nép
A múltat s jövendőt!
Nationalhymne von Ungarn: Deutsche Übersetzung
Herr, segne den Ungarn
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Mit Frohsinn und mit Überfluss.
Beschütze ihn mit deiner Hand,
Wenn er sich mit dem Feind schlägt.
Denen die schon lange vom Schicksal nicht verschont,
Bring ihnen eine bessere Zeit.
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Denn dies Volk hat schon genug gebüßt
Für Vergangenes und Kommendes.
Du hast unsere Vorfahren
Zu dem heiligen Karpatengipfel gebracht
Durch dich haben wir die schöne Heimat gewonnen
Für Bendegúz‘ Söhne und Töchter.
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Und dort wo die Wasser rauschen
Der Theiß und der Donau
Dort sprießt und erblüht
Die Saat des Helden Árpád.
Für uns auf den Kunság-Feldern
Wiegt sich das reife Getreide,
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Von den Tokajer Hängen
Lässt du Nektar tropfen.
Unsere Fahne hast du oft gepflanzt
Auf die wilden Türken-Schanzen,
Und die stolze Wiener Burg stöhnte
Unter Mátyás zornigen Truppen.
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Doch wegen unserer Sünden
Sammelte sich Zorn in deiner Brust
Und deine Blitze trafen uns
Aus deinen donnernden Wolken,
Erst zogen die räuberischen Pfeile
Der Mongolen über uns,
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Dann trugen wir das Sklavenjoch
Der Türken auf den Schultern.
Wie oft klang von den Lippen
Der wilden Völker der Osmanen
Über uns Geschlagene, unsere aufgehäuften Knochen
Das Lied des Sieges!
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Wie oft haben deine Söhne
Meine schöne Heimat angefallen, in deiner Brust,
Und du wurdest wegen deiner Söhne
Zu deiner Söhne Aschengrab.
Auch gegen den Gehetzten im Versteck führte man
Das Schwert gegen ihn in seiner Heimat,
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vergebens blickte er sich um
doch fand er nicht nach Hause in seiner Heimat.
Er stieg über Berge, in die Täler,
Von Kummer und Zweifel umgeben,
Blutlachen unter seinen Füßen
Und Flammenmeere über ihm.
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Da wo die Burg stand, ein Steinhaufen,
Freude und Glück fliegen,
Doch Todesklänge und Wehklagen,
Nehmen ihre Stelle ein.
Und weh, Freiheit erblüht nicht
Aus dem Blut der Toten,
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Schmerzend fließen die Tränen unter Sklaverei
Aus den Augen der Heimatlosen.
Hab‘ Mitleid, Herr, mit dem Ungarn,
Den die Gefahren schütteln,
Beschütze ihn mit deiner Hand,
Im Meer der Qualen.
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Denen die schon lange vom Schicksal nicht verschont,
Bring ihnen eine bessere Zeit.
Denn dies Volk hat schon gebüßt
Für Vergangenes und Kommendes.