Amanda Knox wieder vor Gericht: „Engel mit den Eisaugen“ verurteilt! | News


Sie wurde als „Engel mit den Eisaugen“ weltweit bekannt: Jetzt wurde Amanda Knox (36) in Italien erneut verurteilt. Grund: Sie hatte einen unschuldigen Mann für den Mord an einer Mitbewohnerin im Jahr 2007 verantwortlich gemacht. Verleumdung!

ABER: Knox muss für ihre Tat nicht noch einmal ins Gefängnis. Denn: Sie hatte bereits in Haft gesessen, nachdem sie als angebliche Mörderin verurteilt worden war. Das Mord-Urteil wurde anschließend aufgehoben.

An ihr haften blieb jedoch die falsche Verdächtigung des aus dem Kongo stammenden Barmanns Patrick Lumumba. In zwei Instanzen wurde Knox wegen der Falschaussage zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kippte 2019 auch dieses Urteil.

Amanda Knox mit ihrem Mann Christopher Robinson am Gericht in Florenz

Amanda Knox mit ihrem Mann Christopher Robinson am Gericht in Florenz

Foto: TIZIANA FABI/AFP

Knox selbst strengte den jetzt zu Ende gegangenen Prozess in Italien an, wollte einen völligen Freispruch erreichen. Doch das ging nach hinten los. Sie hatte gehofft, dass sie ihren „Namen ein für allemal von den falschen Anschuldigungen“ reinwaschen könne.

Um diesen Mordfall ging es

Am 2. November 2007 wurde die 21-jährige Studentin Meredith Kercher erstochen in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die Wohnung in der italienischen Bergstadt Perugia teilte sich die Britin mit der US-amerikanischen Studentin Amanda Knox (damals 20).

Vier Tage nach der Bluttat wurden Knox und ihr 23-jähriger italienischer Freund Raffaele Sollecito verhaftet und in Italien vor Gericht gestellt – der Beginn einer beispiellosen Prozess-Serie.

Bis heute ist unklar, wer die Britin Meredith Kercher († 21) tatsächlich umgebracht hat

Bis heute ist unklar, wer die Britin Meredith Kercher († 21) tatsächlich umgebracht hat

Foto: Shutterstock

Zweimal wurden Knox und ihr Lover verurteilt, zweimal das Urteil mangels ausreichender Beweise wieder aufgehoben. Immer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses: Amanda Knox, der „Engel mit den Eisaugen“.

Nur einer landete wegen Mordes lange hinter Gittern: der Barbesitzer Rudy Guede (damals 20). Seine blutigen Fingerabdrücke und DNA am Tatort führten zu seiner Verurteilung wegen Beihilfe. Er verbüßte fast 14 Jahre seiner 30-jährigen Haftstrafe im Gefängnis. Bis heute bestreitet er die Tat, inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß.



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