Neue Songs und eindrückliche Warnungen


„Ausländer raus“, grölen diverse Partygäste in der Sylter Bar Pony – die Melodie dahinter stammt aus dem Song „L’Amour toujours“ von DJ Gigi D’Agostino. Doch dabei wollen es viele Promis und Bands nicht belassen und haben sich Reaktionen auf die rechten Parolen überlegt. Und die sind oftmals sogar so kreativ, dass sie zum Ohrwurm mutieren könnten.

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Eine erste Reaktion kam von den Bands Kraftklub und KIZ: Die Musiker kündigten auf Instagram zwei Konzerte in Berlin an. Tickets dafür würden unter denjenigen ausgelost, die ein Shirt kaufen. Dessen Erlös komme Organisationen zugute, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, schrieben die Bands.

Rassismus-Eklat um Partyvideo im Kultclub Pony auf Sylt

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video ist auf große Empörung gestoßen.

Florian Schröder zieht Hollywoodvergleich

Der Kabarettist Florian Schröder veröffentlichte auf X, ehemals Twitter, eine Bildercollage, die wie ein Filmposter aussehen soll. Darauf zu sehen: drei der grölenden Partygäste – und ihre Namen. Darunter eine Abwandlung des Filmplakats zum Hollywoodfilm „Der Teufel trägt Prada“.

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Schröder versah den ikonischen Schuh in seiner Version mit einem Hakenkreuz am Absatz und gab dem Blockbuster den Titel „Der Nazi trägt Prada – Die Hölle auf High Heels“.

Parshad Esmaeili erinnert an ihre Familie

Musikalischer fällt die Reaktion der Comedian Parshad Esmaeili aus, die sie im sozialen Netzwerk Instagram teilt. Sie dichtet den Text zu der Melodie des Songs „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino um, singt in ihrer Version „Friss meine Faust“ und verweist auf ihre Migrationsgeschichte. Im Video erzählt die Comedian von ihrer Familie; zuerst schlägt Esmaeili noch laute Töne über ihr Entsetzen an, ihre Mutter sei zum Arbeiten nach Deutschland eingewandert und solle nun des Landes verwiesen werden.

Dann wird die Musik leiser, Esmaeili fragt sich zu Bildern von Anschlägen in Hanau und aus ihrem Leben eindringlich, was passiere, wenn Nazis an die Macht kämen. Sie schließt mit der Feststellung, Deutschland habe ihr sehr lange nicht mehr gezeigt, dass es sie liebe.

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Kafvka fordern zu Wut auf

Die Band Kafvka vertritt linke Einstellungen, veröffentlicht immer wieder Lieder, in denen sie Rechtsextremismus kritisiert. Jetzt haben die vier Mitglieder der Rap-Gruppe ein Video auf Instagram veröffentlicht, in dem sie das Geschehen auf Sylt aufgreifen. Etwa heißt es im Text: „Unsere Wut gegen eure Arroganz. Flieg mit Privatjet zu deinem letzten Tanz.“

Im weiteren Video fragen sich die Musiker, wann die Wut groß genug sei, dass sich etwas ändere. „Warum geht es hier manchen so gut, dass sie denken, niemand wär von Armut bedroht.“

Marti Fischer kreiert neuen Ohrwurm

Youtuber und Sänger Marti Fischer hat mit Bodo Wartke erst kürzlich den Song „Barbaras Rhabarberbar“ veröffentlicht, der in den sozialen Netzwerken viral ging; jetzt hat er kurzerhand einen neuen Song gegen rechts veröffentlicht. Mit griffiger Melodie unterlegt, singt Fischer in dem kurzen Songschnipsel „Nazis raus“.

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In den Kommentaren zu seinem Video kündigt Fischer auch eine Vollversion des Liedes an und motiviert dazu, sein Lied auch bei etwaigen Demonstrationen gegen rechts zu spielen.





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