„Super Size Me“-Star Morgan Spurlock mit 53 an Krebs gestorben | Unterhaltung


Der US-Dokumentarfilmer Morgan Spurlock, der in seinem Film „Super Size Me“ (2004) einen Monat lang nur bei McDonald’s gegessen hat, ist mit 53 Jahren an Krebs gestorben. Das teilte seine Familie am Freitag mit.

Sein Bruder Craig erklärte: „Es war ein trauriger Tag, als wir uns von meinem Bruder Morgan verabschiedeten. Morgan hat durch seine Kunst, seine Ideen und seine Großzügigkeit so viel gegeben. Die Welt hat ein wahres kreatives Genie und einen besonderen Menschen verloren. Ich bin so stolz darauf, mit ihm zusammengearbeitet zu haben.“

Spurlock hatte mit seinem Burger-und-Fritten-Experiment in dem Streifen auf die Gefahren von übermäßigem Fastfood-Konsum hingewiesen: In „Super Size Me“ futterte er wochenlang nur Fastfood und dokumentierte die physischen und psychischen Auswirkungen.

► Seine Regeln: Er durfte sich 30 Tage lang nur von McDonald’s-Produkten ernähren, musste dort drei volle Mahlzeiten pro Tag verzehren und durfte pro Tag nicht mehr als 5000 Schritte gehen. Am Ende nahm er 12 Kilogramm in 30 Tagen zu, außerdem machten ihm Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Brust- und Kopfschmerzen zu schaffen. Ärzte diagnostizierten bei Murlock steigende Cholesterin- und verschlechterte Leberwerte und rieten ihm sogar zum Abbruch des Versuchs.

Das Filmplakat des Streifens

Das Filmplakat des Streifens

Foto: ddp/Everett Collection

Für sein Film-Experiment ließ sich Spurlock streng ärztlich überwachen

Für sein Film-Experiment ließ sich Spurlock streng ärztlich überwachen

Foto: ddp/Everett Collection

Mit „Super Size Me 2: Holy Chicken!“ kehrte Spurlock 2019 zurück: Dieses Mal nahm er die Tierverarbeitungsindustrie ins Visier.

An den Erfolg von „Super Size Me“ konnte Spurlock seinen weiteren Filmen aber nicht mehr anschließen. 2017 zog sich der Regisseur, der dreimal verheiratet war und zwei Kinder hatte, aus seiner Produktionsfirma zurück, nachdem er angesichts der #MeToo-Berichte eigenes Fehlverhalten zugegeben hatte. „Ich bin Teil des Problems“, hatte Spurlock damals in einer Mitteilung geschrieben. „Wir sollten alle den Mut finden, unsere Fehler zuzugeben.“



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