Jérôme Boateng und seine Ex vor Gericht: Tränen! „… dann landen die Kinder im Heim“ | Unterhaltung


Während seine früheren Team-Kollegen bei der EM für Jubelstimmung sorgen, steht er in München vor Gericht. Fußball-Star Jérôme Boateng (35) trifft dort heute auf seine Ex-Lebensgefährtin (33).

Zweiter Verhandlungstag vor dem Landgericht. Die Mutter von Boatengs Zwillingstöchtern (13) wirft dem Ex-Nationalspieler und Weltmeister vor, sie 2018 in einem Urlaub in der Karibik attackiert zu haben. Schon dreimal hat sich ein Gericht mit den Vorwürfen befasst. Im September hatte das Bayerische Oberste Landesgericht die Verurteilung von Boateng unter anderem wegen Verfahrensfehlern aufgehoben. Darum wird das Verfahren nun neu aufgerollt.

BILD berichtet live aus dem Münchner Gerichtssaal.

Live-Ticker

  • Zweiter Verhandlungstag beendet

    Um 15.25 Uhr endet der zweite Verhandlungstag in München. Boateng verlässt das Landgericht durch den Hinterausgang, seine Ex durch den Vorderausgang. Kommenden Freitag geht der Prozess zu den Gewaltvorwürfen gegen den Weltmeister weiter. Dann sollen die Richter aus den beiden Vorinstanzen aussagen. Im September hatte das Bayerische Oberste Landesgericht die Verurteilung von Boateng unter anderem wegen Verfahrensfehlern aufgehoben.

  • Zeugin bestätigt Faustschläge von Boateng

    Die Freundin von Boatengs Ex wird jetzt vor Gericht vernommen. Sie war im Streit-Urlaub des Paares 2018 dabei. Im Zeugenstand bestätigte sie Faustschläge von Boateng gegen sein Ex. Am nächsten Tag habe sich Boateng entschuldigt. „Ich sagte ihm, man kann keine Frauen schlagen. Er sagte, er wisse das, er sei in Therapie, aber er könne sich nicht helfen. Ich sagte ihm, das sei keine Entschuldigung.“

  • Boateng-Ex verlässt Zeugenstand

    Die Befragung von der Boateng-Ex vor dem Landgericht München ist nun beendet. Die ehemalige Lebensgefährtin des einstigen Nationalspielers verlässt den Zeugenstand im Saal A 101. In zwei Wochen soll sie erneut vernommen werden.

  • „Bastard, Abschaum, ekliger Hund“

    Die Mittagspause ist beendet, seit 14 Uhr geht es weiter. Die Staatsanwältin befragt die Boateng-Ex zum Umgangston mit dem Fußballer, trägt eine Nachricht aus dem Jahr 2015 vor. In der beschimpfte sie Boateng als „Bastard“, als „Abschaum“ und als „ekligen Hund und Schmutz, den man in einen Teppich einrollen und verbrennen sollte“. Sie wünsche ihm und seiner Familie „einen schmerzvollen Tod“. Die Ex erklärt dazu: „Das war nach einem Familiengerichtsverfahren, da war ich emotional so verletzt und im Ausnahmezustand. Das (…) tut mir leid.“

  • Jetzt knallt’s zwischen Richterin und Staatsanwältin

    Die Stimmung ist aufgeheizt zwischen Richterin Susanne Hemmerich und Staatsanwältin Stefanie Eckert. Als die Staatsanwältin Boatengs Ex zu angelichen früheren Übergriffen des Fußballers befragt, wird Hemmerich sauer. Sie: „Es geht hier bei diesem Verfahren um einen Vorfall im Urlaub 2018. Bleiben Sie bei der Sache! Die Kinder lesen dann wieder, wie sich ihre Eltern bekriegt haben. Ich habe so etwas noch nicht erlebt.“

  • „Er sagte, er habe viel gegen mich in der Hand“

    Staatsanwältin Eckert will mehr wissen, befragt die Ex weiter zum Kontakt mit Boateng vor dem Prozess. Die konkretisiert: „Er hat mir eine E-Mail geschrieben, erklärte, er habe mit den Kindern gesprochen. Dann haben wir auch telefoniert. Ein paar Minuten. Ich habe schon sehr lange nicht mehr mit meinen Kindern gesprochen.“ Auch hier sei eine mögliche Aussageverweigerung der Ex beim jetzigen Prozess besprochen worden. „Er sagte aber dann, er habe viel gegen mich in der Hand. Danach wollte ich dann kein Gespräch mehr führen.“

  • Boateng-Ex: „Er hat sich nie bei mir entschuldigt“

    Die Staatsanwältin fragte die Ex, ob es vor den Prozessen Kontakt zwischen ihr und Boateng gab. Schon dreimal hat sich ein Gericht mit den Gewaltvorwürfen befasst. Die Ex: „Ja, er hat mich kontaktiert. Es kam zur Sprache, dass ich meine Aussage verweigern könnte.“ Ein konkretes Angebot habe es nicht gegeben. „Ich wollte eigentlich nur, dass er mal seine Schuld eingesteht und sich bei mir entschuldigt, aber das ist nie passiert.“

  • Wer hat hier wen attackiert?

    Boateng hatte ausgesagt, er habe sich im Streit-Urlaub lediglich gewehrt, seine Ex habe ihn angegriffen. Jetzt fragt Staatsanwältin Stefanie Eckert die Frau direkt. Ihre Antwort: „Es stimmt nicht. Ich habe ihn nicht angegriffen.“ Aber wie kam es dann zur blutigen Lippe bei Boateng? Seine Ex: „Ich habe mich geschützt, habe meine Hand gehoben, vielleicht hat er sich an meinem Armband verletzt.“

    Staatsanwältin Stefanie Eckert erhebt schwere Vorwürfe im Prozess gegen Boateng

    Staatsanwältin Stefanie Eckert erhebt schwere Vorwürfe im Prozess gegen Boateng

    Foto: Rainer Fromm

  • Zwei Jahre Kinder nicht gesehen?

    Die Richterin fragt Boatengs Ex: „Wie könnten Sie sich ein Ende des Verfahrens vorstellen?“ Die Richterin hatte am ersten Prozesstag vorgeschlagen, den Prozess mit einer Verwarnung bei einem Geständnis von Boateng zu beenden. Die Ex: „Ich fand den Vorschlag gut.“ Er wurde jedoch vor allem von der Staatsanwaltschaft verworfen. Im Prozess berichtet die Ex auch, dass sie seit zwei Jahren ihre Töchter nicht mehr gesehen habe. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt komplett bei Boateng.

  • Ex: „Gewalt war immer ein Thema“

    Drei Monate nach der Rückkehr aus dem Streit-Urlaub zeigte Boatens Ex-Partnerin den Fußballer an. Die Richterin fragt, warum erst dann? Sie: „Ich habe damit gehadert. Habe überlegt, was bedeutet das für mich, für ihn, für die Kinder und unser Leben. Aber er hat mich nach einem Umgang mit den Kindern nochmal angespuckt. Für mich war dann klar, jetzt muss Schluss sein.“ Und weiter: „Gewalt war immer ein Thema. Es war eine dauerhafte Angelegenheit.“



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